Wer wird Musiala-Ersatz? Kreativ-Lösung von Bayern-Coach Kompany
Ohne Jamal Musiala muss der FC Bayern in der Champions League gegen Inter Mailans bestehen. Wie soll das gelingen? Die mögliche FCB-Aufstellung.
München – Die Mitteilung des FC Bayern kam wie gewohnt sachlich daher.
Am Samstagmittag informierte der Rekordmeister: „Der FC Bayern muss vorerst auf Jamal Musiala verzichten. Der 22-jährige Offensivspieler hat sich am Freitagabend im Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg (3:1) einen Muskelbündelriss im hinteren, linken Oberschenkel zugezogen.“
Bereits zuvor hatte unsere Redaktion berichtet, dass die „Hoffnung“ auf einen weniger schwerwiegenden Muskelfaserriss bei Musiala nicht erfüllt wurde. Seine Abwesenheit könnte sich auf bis zu acht Wochen erstrecken.
Für Trainer Vincent Kompany bedeutet der Ausfall von Musiala einen weiteren Rückschlag. Neben ihm fehlen auch Manuel Neuer, Alphonso Davies, Dayot Upamecano, Hiroki Ito und Aleksandar Pavlović in den kommenden Wochen.
Gerade jetzt steht das Duell gegen Inter Mailand an. Die Nerazzurri treten am Dienstagabend in der Allianz Arena zum Viertelfinal-Hinspiel an.
FC Bayern empfängt Inter: Kompany muss kreativ werden, um Musiala zu ersetzen
Die drängendste Frage lautet: Wie kompensiert Bayern den Ausfall von Musiala? Kompany hat drei Optionen zur Auswahl:
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- Option Nummer 1: Thomas Müller
Es wäre durchaus passend, wenn Thomas Müller, dessen Abschied mit einem gewissen Beigeschmack feststeht, jetzt groß auftrumpfen würde. Der 35-Jährige ist der naheliegende Ersatz für Musiala, da er ihn bereits mehrfach in dieser Saison vertreten hat und auch gegen Augsburg eingewechselt wurde, als Musiala das Spielfeld verließ.
Müller selbst ist überzeugt, dass er die wichtigen Spiele gegen Inter, den BVB und erneut Inter bestreiten kann. Doch wie sieht Kompany das?
Müller dürfte hochmotiviert sein, da er sich auf seiner Abschiedstournee im Bayern-Trikot befindet, die möglichst nicht vor dem 31. Mai enden soll.

Ohne Musiala gegen Inter: Kompany kann auf Müller und Gnabry setzen
- Option Nummer 2: Serge Gnabry
Zwar ist der 29-jährige Gnabry derzeit nicht in Bestform, doch könnte er als hängende Spitze agieren. Gegen Inters Dreierkette wäre das möglicherweise eine kluge Wahl.
- Option Nummer 3: Gabriel Vidovic
Eine unerwartete Wendung wäre es, wenn der Rückkehrer Vidovic plötzlich eine wichtige Rolle spielen würde. Talent hat der 21-Jährige zweifellos, doch es mangelt ihm an Spielpraxis. Nach seiner Leihe zum 1. FSV Mainz 05 sammelte er am vergangenen Freitag seine erste Einsatzminute bei den Bayern.
Voraussichtliche Bayern-Aufstellung gegen Inter:
Urbig – Laimer, Dier, Kim, Stanisic – Kimmich, Goretzka – Olise, Müller, Sané – Kane
Aufgrund der zahlreichen Verletzungen stellt sich die Startelf der Bayern fast von selbst auf. Kingsley Coman könnte in den Kader zurückkehren und wäre eine Option für die Offensive, allerdings eher als Joker. Alternativ könnte Raphaël Guerreiro erneut als Zehner auflaufen, wie gegen Bochum, wo ihm ein Doppelpack gelang.
Im Tor wird erneut Jonas Urbig stehen, da Kapitän Manuel Neuer nach seiner Wadenverletzung noch nicht einsatzbereit ist. Konrad Laimer wird voraussichtlich rechts und Josip Stanisic links verteidigen. Im Zentrum agieren Eric Dier und Minjae Kim, der am Freitagabend hustend durch die Augsburger Mixed Zone ging.
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Im Mittelfeld kehrt Leon Goretzka zurück, nachdem Joao Palhinha den angeschlagenen Nationalspieler zuletzt vertreten hatte. Joshua Kimmich ist ohnehin gesetzt.
Michael Olise und Leroy Sané besetzen die Flügel. Bei Sané deutet sich nun offenbar doch eine Vertragsverlängerung an. Hinter Harry Kane muss Kompany sich für einen der genannten Kandidaten entscheiden. (smk)
Von der Säbener Straße berichten Florian Schimak und Marius Epp