„Ich bereue nichts“: Trumps Ex-Berater Bannon muss Haft antreten

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Bei einem Auftritt im Februar noch in Freiheit: der frühere Trump-Berater Steve Bannon © Newscom/AdMedia/Imago

Steve Bannon – einstiger Berater von Ex-US-Präsident Donald Trump – geht ins Gefängnis und gibt sich dabei trotzig.

Washington, D.C. – Steve Bannon muss ab diesem Montag (1. Juli) eine viermonatige Haftstrafe antreten – doch der frühere Chefstratege von Donald Trump bereut nach eigenen Worten „nichts“. Vielmehr sehe er sich als „politischen Gefangenen“, sagte er dem US-Sender ABC und betonte: „Das wird mich aber keinesfalls mundtot machen.“

Ex-Trump-Berater Steve Bannon fühlt sich vor Haftstrafe „großartig“

Vielmehr fühle er sich „großartig“ und empfinde keine Reue für seine Missachtung des Kongresses. Bannon war bereits im Oktober 2022 zu der Haftstrafe verurteilt worden, weil er sich geweigert hatte, einer Vorladung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021 zu folgen.

Der heute 70-Jährige blieb aber während eines Berufungsverfahrens auf freiem Fuß. Seine Berufung wurde dann im Mai von einem Bundesgericht abgewiesen.

Ex-„Breitbart“-Chef verweigert Kooperation in Ausschuss zu Kapitol-Sturm

Bannon ist auch der frühere Chef der ultrarechten Website Breitbart. Mit dem Sturm auf den Kongresssitz in Washington wollten fanatische Trump-Anhänger verhindern, dass dort der Wahlsieg des heutigen Präsidenten Joe Biden gegen Trump formell beglaubigt wurde. Trump wiegelte seine Fans bei einer Rede mit der Behauptung auf, er sei durch massiven Betrug um den Wahlsieg gebracht worden.

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Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben. Bis heute erkennt der Republikaner seine Niederlage gegen Biden nicht an. Er will nach der Präsidentenwahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen.

Donald-Trump-Berater Peter Navarro sitzt bereits Haftstrafe ab

Ein Ausschuss des US-Repräsentantenhauses untersuchte den Kapitol-Sturm und forderte Trump-Vertraute wie Bannon und Navarro zur Kooperation auf, die diese aber verweigerten. Ein weiterer wichtiger Berater Trumps, Peter Navarro, wurde ebenfalls wegen Missachtung des Kongresses verurteilt und verbüßt seit März eine viermonatige Haftstrafe. (frs mit AFP)

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