„Trotz der Vielzahl an Krisen“: Deutsche schätzen ihre Wirtschaftslage als gut ein
Trotz hoher Energiekosten und Inflation bewerten die meisten Deutschen ihre Wirtschaftslage als gut, zeigt eine Studie der Score Media Group. In einem Punkt sind sie jedoch zurückhaltender geworden.
München – Hohe Energiekosten und die Inflation der vergangenen Jahre haben den Wirtschaftsstandort Deutschland geschwächt. Immer mehr deutschen Unternehmen droht die Insolvenz, und wesentliche Branchen wie die Autoindustrie stecken in einer Krise. Nicht ohne Grund befürchteten daher fast die Hälfte der Deutschen Ende letzten Jahres eine Verschlechterung ihrer Finanzen. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass die Mehrheit der Deutschen in diesem Sommer ihre persönliche Wirtschaftslage als eher gut bis sehr gut einschätzte. Die meisten von ihnen erwarten zudem, dass sich daran so bald nichts ändern wird.

Mehrheit der Deutschen schätzt persönliche Wirtschaftslage als gut ein
Eine Online-Befragung der Vermarktungsplattform Score Media Group für regionale Tageszeitungen ergab, dass 64 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung ihre wirtschaftliche Lage als eher gut bis sehr gut einschätzen würden. Für die Studie wurden insgesamt 2.000 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren befragt.
Score Media dokumentierte zudem das Verhalten der Tageszeitungsleser in verschiedenen Bereichen. Hier gab sogar ein Anteil von 70 Prozent an, ihre persönliche Wirtschaftslage als gut zu bewerten, und ebenso viele erwarten in naher Zukunft keine Veränderung dieser Einschätzung.
Trend zu günstigeren Produkten beobachtbar – Qualität ist meisten Deutschen wichtig
„Trotz der Vielzahl an Krisen: Die Studie zeigt eindrücklich, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland – und hier insbesondere die älteren Zielgruppen ab 50 Jahren – finanziell gut aufgestellt sind“, kommentiert Carsten Dorn, Geschäftsführer der Score Media Group, in der Pressemitteilung.
Gleichzeitig stellte die Studie jedoch fest, dass zunehmend günstigere Einkaufsalternativen bevorzugt werden. Angesichts der Inflation und anderer Faktoren achten etwa 42 Prozent der Gesamtbevölkerung auf vergünstigte Angebote, die vor allem in der Werbung zu finden sind, oder greifen zu preiswerten Eigenmarken. Trotz des gesteigerten Sparbedarfs legen jedoch 80 Prozent der Befragten großen Wert auf die Qualität der Produkte. Die Mehrheit der Deutschen kauft daher regional ein, und fast die Hälfte bevorzugt Bio-Produkte. Fast Fashion wird hingegen von etwa 53 Prozent abgelehnt.