Deutsche sorgen sich um eigene wirtschaftliche Lage
41 Prozent der Deutschen befürchten eine Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Lage. Nur 9 Prozent gehen von einer Verbesserung aus. Dies geht aus dem ARD-Deutschlandtrend hervor.
Berlin - Die Deutschen blicken pessimistisch auf ihre wirtschaftliche Lage im neuen Jahr. 46 Prozent gehen von einer unveränderten Lage für sich aus. 41 Prozent befürchten sogar eine Verschlechterung. Bei Menschen mit geringem Einkommen (weniger als 1.500 Euro Netto) sind die Sorgen besonders verbreitet. Hier geben 47 Prozent an, dass sich ihre eigene wirtschaftliche Lage verschlechtern wird. Umgekehrt sind reiche Menschen optimistischer bei der Einschätzung.
Die Sorge vor dem wirtschaftlichen Abstieg ist allerdings kein neues Phänomen. Bereits 2022 gaben im ARD-Deutschlandtrend die Befragten ähnlich pessimistische Werte bezüglich der wirtschaftlichen Lage an.
AFD-Anhänger blicken besonders pessimistisch auf Zukunft
Zwischen Parteizugehörigkeit gibt es erhebliche Unterschiede in den Einschätzungen. Besonders bei AfD-Anhängern herrscht großer Pessimismus. 75 Prozent glauben an eine Verschlechterung ihrer Situation. Diese Sorge ist damit deutlich weiter verbreitet als bei Anhängern anderer Parteien. Bei der Union sind es 35 Prozent, FDP 21 Prozent, SPD 20 Prozent, während es bei den Grünen nur 14 Prozent sind.
Auch das Alter spielt eine Rolle bei der Einschätzung der Frage. Die junge Generation blickt am optimistischen auf ihre wirtschaftliche Entwicklung. Dort glauben 22 Prozent, dass sich die Lage verbessern wird. Bei der Generation 65+ hingegen sind das nur 4 Prozent. Hier gehen die meisten Menschen von einer unveränderten Situation für sich aus.
Vor allem junge Menschen haben Sorge vor Einsamkeit
Während sich viele Deutsche auf die gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden freuen, besteht auch Sorge vor Einsamkeit während der Feiertag. In der Umfrage gaben rund 10 Prozent an, besorgt über Einsamkeit während der Feiertage zu sein. Auch hier ist die Sorge bei Menschen mit geringerem Einkommen mit 25 Prozent besonders hoch. Im Altersvergleich zeigen vor allem junge Menschen (18-34) mit 17 Prozent und alte Menschen (65+) mit 10 Prozent die größten Sorgen vor Einsamkeit.