Blizzard-Warnung für 60 Millionen Menschen: „Zerstörerischer Wintersturm“ erreicht die USA
Ein schwerer Schneesturm hat in den USA begonnen und könnte Tage anhalten. In einigen Gebieten werden die heftigsten Schneefälle seit zehn Jahren erwartet.
Kansas City – Am Samstag (4. Januar) setzte im Osten der USA ein heftiger Schneesturm ein. Der Nationale Wetterdienst (NWS) alarmierte über 60 Millionen Menschen in den zentralen und östlichen Staaten vor einem bis Montag andauernden „zerstörerischen Wintersturm“.
Schneesturm in den USA: Wetterdienst befürchtet schwere Schäden – Warnung an 60 Millionen Menschen
Dieser bringt „weit verbreitet schwere Schneefälle“ und Eisablagerungen mit sich, die schwere Schäden verursachen könnten. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das Gebiet von Kansas in der Mitte des Landes bis hin zu den Küstenstaaten Maryland und Virginia betroffen sein wird.
In den nordöstlichen Staaten wie New York und Pennsylvania prognostiziert der NWS Schneehöhen von bis zu 60 Zentimetern. Laut dem Wetterdienst AccuWeather könnte in diesen Regionen sogar mehr als ein Meter Schnee fallen. In Kansas und dem benachbarten Missouri sind die stärksten Schneefälle seit einem Jahrzehnt zu erwarten. Für die Hauptstadt Washington wird eine Schneedecke von bis zu zwölf Zentimetern vorhergesagt.
Wetter-Alarm in den USA: Temperaturen weit unter Durchschnitt – internationaler Flughafen geschlossen
An der Golfküste sind Temperaturen zu erwarten, die bis zu zehn Grad unter dem Durchschnitt liegen. Für das Tal des Mississippi-Flusses hat der NWS schwere Gewitter angekündigt. Im vergangenen Jahr hatte es bei Winterstürmen mindestens 50 Tote in den USA gegeben.
Aufgrund von Schnee und Glatteis warnte der Nationale Wetterdienst zudem vor erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der internationale Flughafen in Kansas City musste am Samstag wegen rascher Eisbildung geschlossen werden. In mehreren Staaten besteht zudem die Gefahr von Stromausfällen durch umstürzende Bäume und weitere Unwetterschäden.
In Deutschland gilt am Sonntag (5. Januar) derweil Eis-Alarm. Der Deutsche Wetterdienst warnt in allen Bundesländern, eine Warmfront trifft auf kalte Böden und sorgt für erhebliche Gefahr. (moe/dpa)