Salat-Rückruf bei Aldi: Verzehr von Produkt kann zu Kreislaufkollaps führen

Ein Fertigprodukt von Aldi wird zurückgerufen. Vor allem für eine Gruppe kann es gefährlich werden, den Salat zu essen. Der Discounter nennt Details.
Kassel – Nicht immer bleibt genug Zeit, sich selbst etwas zu kochen. Dann sind Fertigprodukte eine hilfreiche Alternative. Bei einem Kartoffelsalat von Aldi ist nun allerdings Vorsicht geboten – für das Produkt wurde ein Rückruf eingeleitet.
Aldi Nord startet Rückruf von Kartoffelsalat – alle Informationen zum betroffenen Produkt
Wie Aldi Nord auf seiner Website erklärt, wurde folgendes Produkt aus den Regalen genommen:
- Produktname: Wonnemeyer Feinkost – Herzhafter Kartoffelsalat mit Ei und Gurke
- Verpackungseinheit: 400 Gramm
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 25.07.2025
- Lieferant/Inverkehrbringer: Heinrich Kühlmann GmbH
Aldi-Produkt wurde in zwölf Bundesländern verkauft – Discounter nennt Grund für Rückruf
Der Kartoffelsalat wurde in allen Aldi-Nord-Filialen verkauft. Zwölf Bundesländer sind von dem Rückruf betroffen: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Berlin, nördliche Teile von Hessen und nördliche Teile von Nordrhein-Westfalen.
In seiner Mitteilung nannte Aldi Nord auch den Grund für den Rückruf. „Die Verpackungen sind mit einem unzutreffenden Unterbodenetikett ausgestattet und tragen daher eine unzutreffende Zutatenliste. Daher ist die allergene Zutat Senf nicht deklariert“, erklärte der Discounter. Und warnte zugleich: „Senf-Allergikerinnen und -Allergiker sollten den Verzehr des Produktes unbedingt vermeiden.“ Auch für ein Wurst-Produkt von Aldi-Konkurrent Lidl wurde jüngst ein Rückruf ausgelöst.
Diese Symptome kann eine Senf-Allergie nach sich ziehen
Wer an einer Senf-Allergie leidet, kann beim Verzehr von Lebensmitteln mit Senfpflanzen leichte bis schwere Symptome erleiden, erklärt das Fachportal thermofisher.com. Die häufigsten Symptome einer Senfallergie betreffen demnach die Haut, den Magen-Darm-Trakt, das Herz-Kreislauf-System und die Atemwege – dazu gehören:
- Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe
- Nesselsucht (allergische Urtikaria), Juckreiz, Ekzeme
- Pfeifende Atmung, verstopfte Nase, Atemnot, wiederholtes Husten
- Schock, Kreislaufkollaps
- Engegefühl in der Kehle, Heiserkeit, Schwierigkeiten beim Schlucken
- Blasse oder bläuliche Verfärbung der Haut
- Schwindel, Benommenheit, Ohnmacht, schwacher Puls
- Anaphylaxie, eine potenziell lebensbedrohliche Reaktion
- Jucken im Mund und Ausschlag am Mund
- Kratzen im Rachen
- Schwellung von Lippen, Mund, Zunge und Hals
- Juckreiz im Ohr
Unterdessen betonte Aldi Nord in der Rückruf-Mitteilung: „Andere Mindesthaltbarkeitsdaten und andere Sorten des Artikels sind von dem öffentlichen Rückruf nicht betroffen.“ Kundinnen und Kunden, die einen Kartoffelsalat mit oben genanntem MHD erworben haben, können das Produkt in jeder Aldi-Nord-Filiale zurückgeben. Der Kaufpreis wird ihnen erstattet. Kürzlich musste Aldi auch ein Obst-Produkt aus dem Verkehr ziehen – es drohten innere Blutungen. (kh)