Maitz: Spatenstich im Frühjahr 2025

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Holzhybrid-Gebäude, nur eins mit Keller: Insgesamt 17 „atmende“ Wohnungen will die Vielleben eG auf dem Erbpacht-Grundstück in der Maitz bauen. © Vielleben eG

Voraussichtlich im Frühjahr beginnt die Vielleben mit dem Bau der Wohnungen An der Maitz. Zwar liegt der Genossenschaft noch immer nicht der Erbpachtvertrag vor, aber sie ist zuversichtlich, diesen in den kommenden Tagen zu erhalten.

Holzkirchen – Seit fast einem Jahr wartet die Genossenschaft Vielleben auf den Erbpachtvertrag mit der Gemeinde Holzkirchen. Jetzt endlich scheint es so weit zu sein. „Wir rechnen damit, den Vertrag in den kommenden Tagen zu bekommen“, sagt Markus Borst vom Münchner Büro agmm Architekten, das die 17 Wohnungen im Auftrag der Genossenschaft plant. Am Mittwoch sei eine E-Mail der Bauverwaltung der Gemeinde Holzkirchen eingegangen, derzufolge der Vertrag das Notariat verlassen habe und jetzt der Gemeinde vorliege. „Das juristische Procedere scheint also abgeschlossen zu sein“, meint Borst. Den Antrag auf Baugenehmigung hatte die Vielleben bereits im August gestellt.

Wie berichtet, war ursprünglich geplant, im Sommer 2024 mit dem Bau des genossenschaftlichen Projekts „Gemaitzam wohnen“ zu beginnen. Doch die Ausarbeitung des Erbpachtvertrags zog sich über viele Monate hin. Jetzt sollen im Frühling 2025 endlich die Bagger anrollen: „Nach dem Ende der Frostperiode wollen wir mit dem Betonbau beginnen“, so Borst. Die Baugrunduntersuchung sei bereits abgeschlossen.

Allerdings macht Beton nur einen kleinen Teil der verwendeten Baustoffe aus, da die zwei Wohngebäude auf den beiden gemeindlichen Grundstücken An der Maitz 10 und 12 möglichst Kohlendioxid-sparsam errichtet werden sollen, wie Borst erklärt. Derzeit seien Abstimmungen mit Holzbaufirmen am Laufen, um das vernünftigste Angebot herauszufiltern. So lange der Zuschlag noch nicht erteilt sei, mache es keinen Sinn, bis ins Detail zu planen, da jeder Holzbauer seine spezifischen Eigenheiten habe.

Nicht zuletzt aufgrund der derzeit laufenden Verhandlungen mit ausführenden Firmen will die Vielleben zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht sagen, wie hoch die voraussichtlichen Baukosten sind. Immerhin scheint klar zu sein, dass der angepeilte Kostenrahmen eingehalten werden kann: „Die Firmen haben uns signalisiert, dass sie mit dem uns zur Verfügung stehenden Budget zurechtkommen“, sagt Borst, „das ist eine sehr gute Nachricht.“ Schließlich sei es das Ziel, so kostengünstig wie möglich zu bauen.

Die Vielleben rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Dann sollen die Wohnungen bezugsfertig sein, deren Grundrisse so gestaltet sind, dass die einzelnen Wohneinheiten je nach Bedarf und Lebensphase der Bewohner verkleinert oder vergrößert werden können. Außerdem sind Gemeinschaftsflächen, ein Garten und ein Gäste-Apartment vorgesehen. Ein Mobilitätskonzept zur Reduzierung des mobilisierten Individualverkehrs liegt dem Bauantrag bei.

Abgesehen von einer 65-Quadratmeter-Wohnung sind alle Wohnungen inzwischen vergeben. Interessenten müssen zunächst ein Betrag von 1700 Euro leisten, der sich aus 1500 Euro für die mitgliedschaftbegründenden Genossenschaftsanteile sowie 200 Euro Aufnahmegebühr zusammensetzt. Zum Erwerb der nutzungsbezogenen Geschäftsanteile brauchen künftige Genossen ein Eigenkapital von 40 Prozent der Entstehungskosten des Bauvorhabens. Das sind etwa 2000 Euro pro Quadratmeter, der dann bewohnten Wohnung.

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