Deutlich günstiger als berechnet - und auch zeitlich ist die Erweiterung der Schule Finsing im Rahmen

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Richtfest für den Erweiterungsbau der Schule Finsing: Inzwischen hat sich auf der Baustelle einiges getan. © Vroni Macht

Um rund 850 000 Euro wird die Kostenberechnung für die Erweiterung der Schule Finsing wohl unterschritten. Damit steigen die Chancen, den Umbau des Verwaltungstrakts bald anzupacken.

Finsing – Vor vier Wochen wurde für den Erweiterungsbau des Westtrakts der Grund- und Mittelschule Finsing Richtfest gefeiert. Nun werden die beiden Treppenläufe eingebaut und der Lagerplatz freigeräumt. Die Notabdichtung ist auf dem Dach, die Durchbrüche zum Altbau sind erledigt, die Elektriker haben die Trassen an die Decken geschraubt, das Schutzgerüst wird durch ein Fassadengerüst ersetzt.

Ein bisschen warten musste man auf die Fenster, berichtete Finsings Geschäftsleiter Helmut Fryba in der Sitzung der Schulverbandsversammlung, denn dies sollten eigentlich bereits in den Pfingstferien kommen. Ansonsten habe man, bis auf das schlechte Wetter, „keine großartigen Überraschungen“ erlebt und liege im Rahmen, sowohl zeitlich als auch von den Kosten her.

Dazu erklärte Fryba, dass die Firmen bei den technischen Gewerken, „alle gut Arbeit“ hätten. Das habe man schon bei den Ausschreibungen gesehen, und hier lägen die Kosten aktuell 143 000 Euro über der Berechnung. Ganz anders sieht es bei den nichttechnischen Gewerken aus, bei denen man knapp 900 000 Euro drunter liege.

Zwei Ausschreibungen seien noch offen, auch hier rechne man mit einer Ersparnis von weiteren gut 100 000 Euro, sodass man die Berechnung insgesamt um rund 850 000 Euro unterschreiten werde. „Darum habe ich eine gute Hoffnung, dass wir das mit der Finanzierung schaffen“, sagte Fryba und meinte damit den Umbau von Verwaltung und Lehrerzimmer.

Dieser Bereich war, wie berichtet, zurückgestellt worden, bis es finanziell für die Gemeinde stemmbar ist. Das könnte angesichts der voraussichtlichen Ersparnis und der zu erwartenden Förderung jetzt möglich werden. Die Planungen hatte Markus Heilmaier im Finsinger Gemeinderat bereits vorgestellt (wir berichteten), nun präsentierte er diese auch den Vertretern des Schulverbands.

Dabei betonte der Architekt, dass es nicht nur darum gegangen sei, das Raumkonzept für die 28-klassige Schule umzusetzen. Die zweite Aufgabe bestehe darin, das Gebäude im Zuge der Baumaßnahmen barrierefrei zu gestalten. „Mit dem Erweiterungsbau sind wir dabei relativ weit gekommen“, freute sich Heilmaier und meinte damit den Aufzug, der auch Teile des Bestandsgebäudes erschließen wird. „Das halte ich für ein Gebäude mit einer relativ heterogenen Geschichte, also das in vielen Bauphasen entstanden ist, für ein gutes Ergebnis“, so der Architekt.

Er plant zudem einen Verbindungsbau, um Süd- und Osttrakt sowie damit auch Verwaltungs- und Lehrerbereich an die Barrierefreiheit sowie an den Erweiterungsbau unmittelbar anzubinden. Das wiederum spare weitere Aufzüge oder Ähnliches.

Bürgermeister Max Kressirer (WGE) freute sich in dem Zusammenhang über die Finanzspritze vom Freistaat Bayern. Der fördert, wie berichtet, Bauprojekte im Landkreis mit insgesamt gut 13,34 Millionen Euro. Der größte Einzelbetrag davon geht mit 2,17 Millionen Euro nach Finsing: 570 000 Euro noch für Turnhalle, Laufbahn, Beachvolleyball-Feld und Pausenhof, die restlichen 1,6 Millionen Euro für die Erweiterung.

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