Trotz heftiger Regengüsse kamen 130 Reiterinnen und Reiter zum Wanderritt nach Kinsau. Nach 22 Kilometern durch die Kinsauer Flur wurden die Pferde auf der Koppel und die Reiter im Zelt bestens verpflegt.
Im Jahr 1986 wurde die Sparte Reiten im Kinsauer Sportverein gegründet und seitdem gibt es fast jedes Jahr einen Wanderritt. Obwohl die Möglichkeiten östlich durch den Lech und westlich durch die B17 begrenzt sind, bieten sich bei dem jährlich wechselnden Rundweg wunderschöne Einblicke in die Natur des Lechrain. „Unser Wanderritt ist einer der wenigen, bei dem man auch mal über ein Feld galoppieren darf“ verriet Monika Eberle von der Reiter-Vorstandschaft. Deshalb reisten die 130 Teilnehmer von Ohlstadt bis Fürstenfeldbruck an und machten sich auf den rund dreistündigen Umritt.
Anreise aus Ohlstadt und Fürstenfeldbruck
Eigentlich hätte man schon um sieben Uhr morgens starten können, doch da regnete es kräftig und so trudelten die Autos mit den Pferdeanhängern erst eineinhalb Stunden später, ab halb neun ein, als die Sonne sich langsam blicken ließ. Die meisten Teilnehmer starteten zwischen zehn und elf Uhr – und wurden vom nächsten Regenschauer kräftig erwischt.

Nach der Anmeldung im Zelt ging es für die Reiter erstmal Richtung Epfach, in der Forchau gab es zur Halbzeit eine Verpflegungsstation. Dann ging es am Lech entlang zurück nach Kinsau, am Sportgelände vorbei und weiter den Lech-Höhenweg fast bis nach Hohenfurch. Meist in kleinen Gruppen wurde der Rückweg zum Zelt angesteuert, das sich gleich hinter der Kinsauer Tankstelle befand. Der jüngste Teilnehmer war sechs Jahre alt, der älteste 72.
Im Zelt angekommen, wurden die Reiter mit Kesselfleisch, Rollbraten und Gegrilltem versorgt. Später gab es Kaffee und Kuchen. Auch einige Kinsauer „Nichtreiter“ nutzten die Gelegenheit und ließen sich das Essen von Resch-Catering schmecken. Die Pferde durften sich derweil draußen auf der Koppel erholen.
Pferde richteten Flurschaden an
„Heute haben die Pferde auf den Feldern einen ziemlichen Flurschaden angerichtet“ war sich Monika Eberle bewusst. Doch die Organisatoren haben einen guten Draht zu den hiesigen Landwirten und werden selbst mit anpacken, um die Wiesen wieder zu ebnen.
Von Rosi Geiger