Kemptener Parkstadt Engelhalde: Der Anfang ist gemacht
In Kempten entsteht mit der Parkstadt Engelhalde neuer Lebensraum. Darüber freute sich bei der Grundsteinlegung die anwesende Prominenz.
Kempten – „Ein neuer gesunder Lebensraum entsteht mitten in Kempten“, mit diesen Worten begann Sozialbau-Geschäftsführer Thomas Heubuch seine Rede beim Startschuss für den ersten Bauabschnitt der Parkstadt Engelhalde.
Trotz ungemütlichen Aprilwetters waren etwa 120 Gäste dabei, unter ihnen der ehemalige Geschäftsführer Herbert Singer, der die Grundlagen für dieses große städtebauliche Projekt gelegt hat.
In der ersten Bauphase entstehen 56 Wohnungen, die ersten Bewohner können Ende 2025 einziehen. Auf dem früheren Saurer-Allma-Areal, einem 5,1 Hektar großen Gebiet, entsteht dann in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier mit circa 400 Miet- und Eigentumswohnungen, einem Lebensmittel-Nahversorger, einer Kindertagesstätte, einem Quartiersparkhaus, Büros, Kreativräumen und einem zentralen autofreien Platz.
Parkstadt Engelhalde in Kempten: In ganz Bayern geneidet
„Für dieses Bauprojekt werden wir in ganz Bayern beneidet“, sagte Martin Langenmaier. Er freut sich darauf, dass dieses Vorhaben das gesamte Team fordere und weiter zusammenschweiße. Vor zehn Jahren habe das Grundstück einem Konglomerat mit asiatischen Investoren gehört. Es sei ein großer Erfolg gewesen, dass man unter der Leitung von Herbert Singer geschafft habe, dieses Gebiet in die Stadtentwicklung einzubringen.
Als „wegweisend“ bezeichnete auch Oberbürgermeister Thomas Kiechle den Grundstückskauf. „Dank starken, innovativen Partnern entsteht hier Zukunft“, sagte er. Aus der damaligen „Vorratsfläche“ sei dank der städtischen Wohnraumoffensive schneller als gedacht ein Baugebiet geworden.
„Die Sozialbau kann nicht nur bauen, sondern auch verwalten“, betonte Thomas Heubuch. Man schaffe Räume, die Gemeinschaft fördern, aber auch welche, die eine Privatsphäre ermöglichen. Das neue Viertel entspreche den Bedürfnissen und der Lebensweise einer modernen, gesundheitsorientierten Generation. Der Engelhaldepark in der direkten Nachbarschaft und die Nähe zur Innenstadt seien große Vorteile.
Die Energieversorgung erfolgt durch das Fernwärmenetz. Besonders stolz ist die Sozialbau auf das Schwammstadtprinzip: Regenwasser wird nicht abgeführt, sondern in Rückhaltebecken gesammelt und vor Ort genutzt.
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