Macron kassiert Watschn von seiner Frau im Flugzeug – Élysée gerät in Erklärungsnot

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Emmanuel Macron bereist Südostasien. Mit dabei ist auch Ehefrau Brigitte. An Bord des Flugzeugs sorgt das Paar für einen heiklen Moment, der im Internet nachhallt.

Hanoi – Diese Szene zwischen Staatsoberhaupt und Ehefrau war offensichtlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Doch nun ist sie in der Welt. Und die Aufnahmen verbreiteten sich im Internet in Windeseile. Die Hauptrollen spielen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und eine Hand, die offenbar seiner Gattin Brigitte gehört.

Nach der Landung der Regierungsmaschine auf dem Flughafen von Hanoi, wo der 47-Jährige während seiner Südostasien-Reise Station macht, öffnete ein Staatsbediensteter die Ausstiegsluke. Im Hintergrund ist in diesem Moment Macron zu sehen, der zur Seite schaut, wo aber nur die Öffnung zum Gang zu erahnen ist. Plötzlich fährt von dort eine Hand in Richtung seines Gesichts und trifft dieses auch, um es in Richtung Ausgang zu richten. Es wirkt wie eine Zurechtweisung, womöglich sogar ein Schlag? Also eine Ohrfeige?

Macron-Ohrfeige im Flugzeug: Élysée-Palast spricht von Alberei und „Moment der Vertrautheit“

Jedenfalls ist auch Macron völlig überrascht, fängt sich jedoch schnell wieder, als er in Richtung der bereits offenen Luke schaut. Dabei präsentiert er sich als Profi: setzt ein Lächeln auf und winkt. Wenig später gehen die Macrons Seite an Seite die Gangway hinunter, fassen sich dabei aber nicht an die Hand – was angesichts der Szene zuvor besonders beäugt wird.

Besuch in Vietnam: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Ehefrau Brigitte zeigen sich Seite an Seite, im Flugzeug geht es zwischen beiden hoch her. © IMAGO / Bestimage, IMAGO / Starface

Dass die besagte Hand zur Präsidentin-Gattin gehört, wird angenommen, da auch ein roter Ärmel zu erkennen ist und sie auf dem Weg nach draußen ein rotes Oberteil trägt. Wie die französische Zeitung Liberation berichtet, entgegnete der Élysée-Palast Spekulationen, die Öffentlichkeit könnte Zeuge eines Streits zwischen den Macrons geworden sein, mit dem Hinweis: „Es handelt sich um einen Moment, in dem der Präsident und seine Frau vor dem Beginn der Reise ein letztes Mal Dampf ablassen, indem sie herumalbern. Es war ein Moment der Vertrautheit.“

Also: Nur weil sie sich so gut verstehen, können sie auf diese Weise miteinander umgehen. Dennoch gab der Palast auch zu, dass dies offenbar ausreiche, „um Verschwörungstheoretikern Futter zu geben“. Zuvor soll ein Macron-Berater dem Bericht zufolge gegenüber Reportern sogar von einer Fälschung gesprochen haben, die über das EU-weit gesperrte russische Medium Russia Today und auch die internationale Nachrichtenagentur Associated Press verbreitet worden war.

Macron kassiert Ohrfeige: User machen sich über Szene lustig – „Von seiner Mutter verprügelt“

Später habe es dann geheißen, der Berater sei lediglich der Behauptung entgegengetreten, Frau Macron habe das Staatsoberhaupt geschlagen. Die Diskussionen über die Szene wurden damit aber keineswegs gestoppt, zumal Macron in Frankreich durchaus kritisch gesehen wird. So kommentierte jemand auf X: „Er ist 47. Sie ist 72. Das ist mütterliche Liebe.“

Außerdem war zu lesen: „Die Antwort aus dem Élysée ist zum Totlachen. (…) Macron wurde von seiner Mutter verprügelt, Punkt! Wir wissen, wer bei diesem Paar die Hosen anhat und es ist nicht der Ehemann.“ Ein User meinte, die Lösung parat zu haben: „Er bekommt immer eine Ohrfeige, um seine Gedanken in Ordnung zu bringen.“ Ein anderer fasst sich kurz: „Danke, Brigitte!“

Emmanuel und Brigitte Macron gehen nebeneinander die Gangway hinunter
Zusammen, aber nicht vereint auf der Gangway: Brigitte und Emmanuel Macron lassen auf den Stufen die Hände voneinander. © IMAGO / Bestimage

Macron in Südostasien: Frankreichs Präsident schließt mehr als Dutzend Deals in Vietnam ab

Macron selbst äußerte sich nach der Ankunft in Vietnam per Tweet, ließ die meistdiskutierte Szene jedoch wohlweislich unkommentiert. Vielmehr verwies er darauf, dass sich im indopazifischen Raum auch die Zukunft der Franzosen abspiele: „Die großen Herausforderungen des Jahrhunderts – klimatischer, wirtschaftlicher und geopolitischer Art – können nur in Zusammenarbeit mit unseren Partnern bewältigt werden.“

Ziel sei es, die Beziehungen in den wesentlichen Bereichen zu stärken. Als diese nennt Macron Verteidigung, Innovation, Energiewende und kulturellen Austausch. Seine Tour führt auch nach Indonesien und Singapur. Anlass seines Besuchs in Vietnam sind laut der internationalen Nachrichtenagentur Reuters auch die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle, von denen auch Hanoi betroffen wäre.

Macron habe vor Ort einen Deal über 20 Airbus-Flieger sowie eine Zusammenarbeit in den Bereichen Kernenergie, Verteidigung, Schienen- und Seeverkehr, Erdbeoachtungssatelliten und Impfstoffe abgeschlossen. Alles in allem sei es um 14 Deals gegangen. Ob es zur Belohnung einen weiteren Klaps von seiner Frau gab, ist nicht überliefert. (mg)

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