Dozentin warnt die Studierenden: "Es fällt auf, wenn man ein Werk mit KI abliefert"

Die spanische Universitätsdozentin für Pädagogik Beatriz de Vicente hat ihre Studenten davor gewarnt, Künstliche Intelligenz zu nutzen, um Arbeiten einzureichen. "Es fällt auf, wenn ihr ein mit KI erstelltes Werk einreicht – und zwar sehr", wird die Dozentin von "La Vanguardia" zitiert. 

Lehrkräfte verfügten über verschiedene Systeme, um herauszufinden, ob eine Arbeit mithilfe von KI erstellt wurde. So könne man beispielsweise die Frage stellen: "Hey, wie hoch ist die Übereinstimmung dieses Textes mit dem, was im Internet veröffentlicht wurde?" 

Dozentin warnt ihre Studenten davor, ein KI-Werk abzuliefern: "Am Ende bekommst du eine schlechte Note" 

Die effektivste Methode, um herauszufinden, ob eine Arbeit mit KI erstellt wurde, sei, die Studenten direkt nach dem Inhalt zu fragen und sie zu bitten, ihre Schlussfolgerungen zu erklären, die zentralen Konzepte ohne Textvorlage zu verteidigen eine ähnliche Aufgabe direkt vor Ort auszuführen.  

"Künstliche Intelligenz ist großartig und ein sehr interessantes Arbeitswerkzeug. Aber wenn du die Arbeit ersetzt, merken wir das, und am Ende bekommst du eine schlechte Note", so de Vicente.   

362 Studenten schummeln bei Prüfung mit KI – Uni zieht Konsequenzen

An der Universität Ferrara im Norden Italiens flog Anfang des Jahres ein gigantischer KI-Schwindel auf. Mehr als 350 Studenten mussten ihre Psychologie-Klausur erneut ablegen, weil bei der Prüfung unerlaubterweise Künstliche Intelligenz als Hilfsmittel eingesetzt wurde. Die Ergebnisse eines Multiple-Choice-Tests fielen ungewöhnlich gut aus. Weil nicht klar war, wer konkret auf KI-Hilfsmittel zurückgegriffen hatte, entschied die Universität, dass alle die Prüfung wiederholen müssen. 

3 Fakten zur weltweiten Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) bei Studenten

  1. Lernunterstützung: Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2023 nutzen etwa 40 Prozent der Studenten weltweit KI-Tools wie Chatbots oder Plattformen für personalisiertes Lernen, um ihre Studienleistungen zu verbessern und effizienter zu lernen.
  2. Plagiatserkennung: Über 70 Prozent der Universitäten weltweit setzen KI-basierte Software wie Turnitin ein, um Plagiate in studentischen Arbeiten zu erkennen und akademische Integrität sicherzustellen.
  3. KI-gestützte Karriereplanung: Rund 30 Prozent der Studenten verwenden KI-gestützte Plattformen, die Lebensläufe optimieren, Bewerbungsgespräche simulieren und passende Jobangebote vorschlagen.