Bibelverkauf sorgt für Spott: „Trump hat noch nie im Leben gebetet“
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Der Wahlkampf in den USA kostet Unsummen. Auch Donald Trump weiß davon ein Lied zu singen. Sein neuester Coup: der Verkauf von Bibeln.
Washington, D.C. – Donald Trump strebt eine Rückkehr ins Oval Office an. Seine Aussichten sind nicht schlecht, denn in den Umfragen liegt er sieben Monate vor der US-Wahl vor dem amtierenden Präsidenten Joe Biden. Doch Trumps zahlreichen Probleme mit der Justiz und die damit verbundenen Kosten bereiten ihm Kopfzerbrechen. Seine Lösung? Er wird wieder geschäftlich aktiv.
Sein jüngster Schachzug ist der Verkauf von Bibeln. Aber damit eins klar ist: Hier handelt es sich nicht um Nullachtfünfzehn-Bibeln. Das kommt für Trump nicht infrage. Nein, es geht um eine spezielle, von ihm persönlich geförderte Ausgabe der Heiligen Schrift. Kurz vor Ostern wandte sich Trump in einem Video mit bewegenden Worten an seine Fans.
Kurz vor Ostern wirbt Donald Trump für Verkauf spezieller Bibel-Exemplare
„Alle Menschen in den USA brauchen eine Bibel zu Hause, und ich habe viele. Es ist mein Lieblingsbuch“, erklärte der Präsidentschaftskandidat der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Was aber fehle dem Land am meisten? Trump weiß es: Religion und Christentum. Deshalb sei er stolz darauf, „Sie zu ermutigen, diese Bibel zu erwerben. Wir müssen Amerika wieder seinen Glauben zurückgeben.“
Doch nun zu konkreten Zahlen: Sein „Lieblingsbuch“ wird für 59,99 US-Dollar angeboten. Verkauft werden die Bibeln in Zusammenarbeit mit dem Country-Musiker Lee Greenwood, dessen patriotisches Lied „God Bless the USA“ („Gott segne die USA“) bei jeder Trump-Wahlkampfveranstaltung gespielt wird.
Das Sonderexemplar ist „die einzige Bibel, die von Donald Trump gefördert wird“
Die Sonderexemplare der Bibeln können online gekauft werden. Auf der Website des neuen Unternehmens steht, dass es sich um die einzige Bibel handele, „die von Donald Trump gefördert wird“. Sie sei „leicht lesbar“, mit „großer Schrift“ und einem „schlanken Design“, das dazu einlade, „das Wort Gottes überall und jederzeit zu erkunden“. Neben einer Übersetzung der King-James-Version enthält sie auch Kopien anderer Texte:
- die US-Verfassung
- die Unabhängigkeitserklärung
- die Bill of Rights (die ersten zehn Zusatzartikel zur Verfassung)
- der Pledge of Allegiance (Treue-Gelöbnis gegenüber der Nation und der Flagge)
- der handgeschriebene Refrain des Greenwood-Songs „God Bless the USA“
Die Organisation betont jedoch ausdrücklich, dass die Einnahmen aus dem Bibelverkauf nicht zur Finanzierung von Trumps Wahlkampf verwendet werden. Das Produkt sei „nicht politisch“ und habe „nichts mit einer politischen Kampagne zu tun“.
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Mary Trump macht sich über ihren Onkel Donald Trump lustig
Trumps neues Vorhaben blieb auch seiner Nichte Mary Trump nicht verborgen, die als scharfe Kritikerin ihres Onkels bekannt ist. Auf der Onlineplattform X stellte sie sofort klar, dass Trump wohl nicht gerade der geeignete Werbeträger für die Bibel sei. Warum? Weil er „noch nie in seinem Leben gebetet“ habe. Wenn das eine echte Bibel wäre, würde sie in einem Feuerball explodieren, so die Autorin und Psychologin.
Trumps Beziehung zur Bibel ist tatsächlich bemerkenswert. Im Wahlkampf 2016 unterlief ihm ein Schnitzer beim Zitieren des Neuen Testaments. Den zweiten Korintherbrief („Second Corinthians“) bezeichnete er damals als „Zwei Korinther“ („Two Corinthians“). Und als er einmal in einem Interview nach seinem Lieblingsvers gefragt wurde, wich er aus. Das sei zu privat.
Ein Jahr später wurde er dann konkreter und führte „Auge um Auge“ als seine Lieblingsstelle an. Das sei zwar nicht besonders freundlich, aber man sehe doch, so Trump, „wie andere Länder uns verspotten und unsere Jobs wegnehmen, unser Geld und unser Wohlergehen. Wir müssen stark sein, dafür können wir viel aus der Bibel lernen.“ Die Passage aus dem Buch Mose im Alten Testament gilt allerdings als Mahnung zur Verhältnismäßigkeit und nicht zur Vergeltung. Hier hat Trump wohl etwas missverstanden.
Donald Trump posiert mit der Bibel in der Hand vor eine Kirche
Als Präsident sorgte ein Auftritt vor einer Kirche für viel Kritik. Im Jahr 2020 führten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt bis vor das Weiße Haus. Trump ließ die friedliche Demonstration gewaltsam auflösen, um vor einer verbarrikadierten Kirche in der Nähe des Regierungszentrums mit einer Bibel für die Kameras zu posieren. Der Keller des Gotteshauses war bei Ausschreitungen am Vortag in Brand gesetzt worden. Trump wurde vorgeworfen, Gewalt angewendet zu haben, nur um einen Fototermin zu ermöglichen. (cs)
Der Redakteur Christian Stör hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.