Keine Rücksicht - „Entsetzlich“: Arbeitgeber zeigt wenig Mitgefühl nach Todesfall bei Mitarbeiterin

Eine Frau aus dem Vereinigten Königreich sorgte für Aufsehen, als sie nach dem Tod ihrer Mutter einen E-Mail-Austausch mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber über TikTok veröffentlichte. Lily Blackmore informierte ihren Arbeitgeber über den tragischen Vorfall, woraufhin dieser unangemessen reagierte.

„Als ich diese E-Mail sah, wurde mir klar, in was für einer Welt wir leben“

In der E-Mail schrieb Blackmores Freund: „Hi, hier ist Lilys Freund Josh, ihre Mutter ist letzte Nacht (Dienstag) kurz vor Mitternacht gestorben, Lily sollte morgen zur Arbeit gehen und mit jemandem einen Kunden besuchen, sie wird es morgen aufgrund der Umstände nicht schaffen, ich hoffe, Sie verstehen das.“ Der Arbeitgeber antwortete: „Danke, es tut mir leid, dass ich fragen muss, aber wird Lily an diesem Wochenende an der Live-Übertragung teilnehmen?“

Blackmore sollte ihre Stelle bei dem Pflegeunternehmen Nurseplus am 15. Februar 2022 antreten. Dieser Termin fiel mit der Nacht zusammen, in der ihre Mutter starb. „Wie Sie sehen können, war die Reaktion entsetzlich. Als ich diese E-Mail sah, wurde mir klar, in was für einer Welt wir leben, in der uns vorgegaukelt wird, dass Arbeit das Wichtigste ist, während wir in Wirklichkeit nur Nummern sind“, sagte Blackmore gegenüber „Newsweek“.

Geschäftsführer: „Wir entschuldigen uns aufrichtig für den Ärger, den diese Situation verursacht hat“

Der virale TikTok-Post löste gemischte Reaktionen aus. Einige verteidigten die E-Mail des Arbeitgebers, während andere sich eine menschlichere Antwort gewünscht hätten.

Das Unternehmen Nurseplus kommentierte den Vorfall laut „Newsweek“ folgendermaßen: „Nurseplus hat keine Aufzeichnungen über diesen Vorfall, abgesehen von dem E-Mail-Austausch. Seit dem Todesfall vor fast 3 Jahren gab es keine weitere Kommunikation“. Geschäftsführer Mark Gidalla entschuldigte sich laut „Newsweek“: „Wir entschuldigen uns aufrichtig für den Ärger, den diese Situation verursacht hat“.

Mann erhält diskriminierende Absage wegen seiner Schwerbehinderung

Auch ein Mann erhielt kürzlich eine sehr fragwürdige E-Mail von seinem potenziellen Arbeitgeber. Der Selbstständige hatte sich bei einem Unternehmen um eine Teilzeitstelle beworben und trotz seiner Qualifikationen eine Absage erhalten, die er auf seine Schwerbehinderung zurückführte.

In einer E-Mail habe die Geschäftsführerin des Unternehmens geschrieben, dass eine Einstellung bei einer Behinderung von 50 Prozent zusätzliche Kosten wie Urlaub verursachen würde und daher kein Interesse bestehe. Der Bewerber berichtet, dass die Geschäftsführerin ihm diese E-Mail versehentlich geschickt habe.