Geheimmission in der Arktis? USA beschatten chinesische Schiffe nahe Alaska
Die Arktis wird durch den Klimawandel immer zugänglicher und damit auch zu einem geopolitischen Spielball zwischen dem Westen und Ländern wie Russland und China. Die USA überwachen derzeit eine Flotte chinesischer Forschungsschiffe, die in arktischen Gewässern nahe Alaska unterwegs ist. Das berichtet das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“. China bezeichnet sich selbst als „nah-arktischen Staat“ und will seinen Einfluss in der Region ausbauen.
US-Küstenwache entsendet Flugzeug zur Überwachung
Seit Beginn des Monats sind bis zu fünf chinesische Forschungsschiffe auf Mission in der Arktis. Die US-Küstenwache beobachtet diese Aktivitäten. Laut „Newsweek“ ist bereits seit drei Jahren ein Trend zu erkennen, wonach China seine Präsenz in der Region verstärkt.
Die kürzlich gesichteten Schiffe wurden von einem Überwachungsflugzeug der US-Küstenwache, einer C-130J, beschattet. Es ist jedoch unklar, wie die chinesischen Schiffe darauf reagierten.
USA besorgt um Alaska - zwei neue Schiffe in Dienst gestellt
Um ihre eigene Stellung in der Region zu stärken, hat die US-Küstenwache kürzlich zwei neue Schiffe in Alaska in Dienst gestellt: den Polareisbrecher USCGC Storis und den Kutter USCGC Earl Cunningham. Diese sollen helfen, die Seegrenzen Alaskas besser zu kontrollieren und zu sichern.

Erhöhen USA und Kanada ihre Präsenz in der Region?
Die chinesische Regierung hat bisher keine direkte Stellungnahme zu den Ereignissen abgegeben, obwohl die chinesische Botschaft in Washington D.C. laut „Newsweek“ betonte, dass man stets im Einklang mit internationalem Recht handle.
Wie lange die chinesischen Schiffe in der Region bleiben werden, ist derzeit unklar. Möglicherweise könnten die USA und Kanada ihre eigene Präsenz dort als Reaktion erhöhen. Bereits im letzten Jahr führten chinesische Forschungsschiffe Operationen nördlich der Beringstraße durch.