Lisa & Josef eröffnen die fünfte Jahreszeit in Au: Unterhaltsame Inthronisation der Narhalla mit neuem Rekord
Lisa & Josef eröffnen die fünfte Jahreszeit in Au: Unterhaltsame Inthronisation der Narhalla mit neuem Rekord
Mit ihrer Inthronisation haben Prinzessin Lisa und Prinz Josef das Zepter im Auer Fasching übernommen. In diesem Jahr sind bei der Narhalla so viele Akteure dabei wie noch nie.
Au/Hallertau – Einen fulminanten Start in die Faschingssaison erlebte Au: Prinzessin Lisa und Prinz Josef haben in der Hopfenlandhalle das Zepter übernommen. Ferner gab es auch den obligatorischen Rathausschlüssel von Bürgermeister Hans Sailer. Für die Prinzessin hatte das Marktoberhaupt auch einen Blumenstrauß mit dabei, was Hofmarschall Claudia Obermeier, wissend um die klamme Rathauskasse, süffisant kommentierte: „Hans, ist die Haushaltssperre schon aufgehoben?“ Doch auch für Sailer gab‘s ein Geschenk: Wie jedes Jahr bekam der Bürgermeister eine eigens für ihn gefertigte Krawatte aus dem gleichen Stoff wie das Prinzessinnengewand überreicht.
Nach kurzer Rede war dann Zeit zum Tanzen. Als langjähriges Gardemädel war Prinzessin Lisa (Nieder), beim Walzer natürlich voll in ihrem Element, während Prinz Josef die Aufregung über die erstmalige Präsentation seines Hüftschwungs anzumerken war. Doch alles Lampenfieber war völlig umsonst, denn es lief wie geschmiert. Sehr zur Freude der anwesenden Prinzeneltern Josef und Birgit Renkl, außerdem waren auch die Großeltern Alfred und Zenta Renkl sowie Bernhard und Maria Wernthaler von der Darbietung „ihres“ Prinzen begeistert.

Zuerst schwangen noch zwölf Gardemädels ihre Beine, eine weniger als geplant, da eine wegen einer Verletzung lediglich als Zuschauerin am Abend teilnehmen konnte. Dabei war sie nicht allein. Auch der Prinz von Attenkirchen, Markus Haberkorn, war zur Inthronisation nach Au gekommen – am Krückstock. Ein Sturz beim Faschingstraining Anfang Dezember hatte ihn außer Gefecht gesetzt. Diagnose: Kreuzbandriss.
Neben Attenkirchen waren auch die Narrhallen Nandlstadt und Mainburg mit Abordnungen vertreten, die wie die Verwandten des Prinzenpaars, Auer Geschäftsleute sowie langjährige Narrhalla-Unterstützer mit Orden ausgezeichnet wurden. Und eine Person durfte natürlich nicht fehlen: Josef Straßberger. Das Ehrenmitglied der Narrhalla, das die Auer Faschingsaktivitäten ab den 50er Jahren an vorderster Reihe mitgestaltete, ließ es sich auch mit 96 Jahren den Ballbesuch nicht nehmen. Oblag ihm im Vorjahr sogar noch das Privileg der Balleröffnung, so überließ er dies in diesem Jahr dem scheidenden Prinzenpaar Sabrina Schweiger und Benedikt Reiter.

Angespornt von den Darbietungen der Narrhalla-Akteure war auch das Publikum im Tanzfieber. Den passenden „Stoff“ zur Infektion lieferten die Band „Hot-Pants“. Ältester Ballbesucher war Josef Straßberger mit 96 Jahren. Mit insgesamt 130 Akteuren meldet die Auer Narrhalla im Jahr 2025 eine Rekordzahl, darunter fast die Hälfte formiert in der Nachwuchsgruppe „P’Auer Dancers“. Die sorgen für einen farbenfrohen Auftakt, als die Formationen „Kids“, Teenies“ und „Kindergarde“ die Besucher einstimmten. Motto: „In 52 Tagen um die Welt“.