Verbeugung vor weißen Christen? - Joy Reids harte Kritik an Trump-Wählern in Iowa
In ihrer jüngsten Sendung auf MSNBC hat Moderatorin Joy Reid eine scharfe Kritik an den weißen christlichen Trump-Wählern in Iowa geübt. Dies berichtet die „New York Post“. Reid wirft dieser Wählergruppe vor, Minderheiten zur Unterwerfung auffordern zu wollen.
Reid stützt ihre Aussagen auf ein Gespräch mit Robert „Robbie“ Jones, dem Gründer des Public Religion Research Institute und Autor des Buches „The Hidden Roots of White Supremacy“. Jones hebt hervor, dass in Iowa etwa 61% der Bevölkerung weiße Christen sind, während sie landesweit nur 41% ausmachen. Er interpretiert diese demografische Besonderheit als einen Grund für die anhaltende Unterstützung für Donald Trump. Diese Wählergruppe, so Jones, sehe sich trotz Trumps Wahlniederlagen als die legitimen Erben des Landes an und glaube, dass Gott ihnen dieses Land gegeben habe. Jeder, der nicht zu den weißen, konservativen Christen gehöre, werde als weniger amerikanisch angesehen.
Reid kritisiert „christlichen Nationalismus“ unter weißen Evangelikalen
Reid greift in ihrer Sendung diese Thematik auf und spricht von einem „christlichen Nationalismus“, der tief in der Religion verwurzelt sei. Sie betont, dass weiße evangelikale Christen der Überzeugung seien, sie besäßen das Land und sähen Einwanderer oder Menschen anderer Hautfarbe und Religionen als illegitime Amerikaner an.
Abschließend fasst Reid zusammen, dass es dieser Gruppe nicht um politische Überzeugungsarbeit gehe. Vielmehr beanspruchten sie das Land für sich und forderten eine Art Unterwerfung von anderen.