Grünes Licht für Bahnhalt an der Froschenseestraße im Füssener Westen

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In der Froschenseestraße soll voraussichtlich 2030 ein neuer Bahnhalt gebaut werden. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis ermittelt. © Archiv: Matz

Vor genau einem Jahr hatte der Füssener Stadtrat für einen Bahnhalt in der Froschenseestraße gestimmt und Mittel für die Planungen freigegeben. Jetzt ist das Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsprüfung da.

Füssen - Vor genau einem Jahr hatte der Füssener Stadtrat für einen Bahnhalt in der Froschenseestraße im Füssener Westen gestimmt und Mittel für die Planungen freigegeben. Jetzt hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft das Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsprüfung bekannt gegeben. Sie kommt zum Schluss: Der Stationswunsch kann weiterverfolgt werden. Vorgesehen ist der Bau für 2030.

Bereits seit etwa zehn Jahren wird ein zusätzlicher Bahnhalt für den Füssener Westen immer wieder diskutiert. Vor einem Jahr, im Februar 2024, hatte sich der Stadtrat schließlich dafür ausgesprochen, dass ein solcher in der Froschenseestraße entstehen soll und dafür 25.000 Euro für die Planungen bewilligt. Der Hintergrund des ganzen Projekts ist das Programm „Stationsoffensive Bayern“, mit dem der Freistaat und die Deutsche Bahn (DB) bis 2023 rund 20 neue Bahnstationen im Freistaat bauen wollten. Eine davon sollte im Füssener Westen errichtet werden, wie 2015 bekannt wurde.

Zusätzlicher Bahnhalt in Füssen war ursprünglich in der Mariahilfer Straße geplant

Als Standort auserkoren hatte die Bahn ursprünglich die Mariahilfer Straße, doch der Füssener Stadtrat entschied sich für die Froschenseestraße als die aus verkehrstechnischen Gründen geeignetere Stelle. Unter anderem wurde argumentiert, dass rund 700 Soldaten täglich in die Lechstadt pendelten – für die sei der Bahnhalt an der nun vorgesehenen Stelle ideal.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) teilt nun in einem Schreiben mit, dass die Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit der neuen Station Füssen West für den Standort an der Froschenseestraße abgeschlossen wurden. „Im Ergebnis wurde ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis für die Errichtung des neuen Halts ermittelt“, heißt es darin. Der Stationswunsch könne daher weiterverfolgt werden. Weiter heißt es, dass der Freistaat sich dazu entschieden habe, einen neuen Planungsvertrag für die Errichtung der neuen Station mit der DB InfraGO AG zu schließen. Die BEG weist darauf hin, dass die Errichtung des neuen Haltepunkts Füssen-West unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit steht. Die Finanzierungsverantwortung liegt beim Bund beziehungsweise der Deutschen Bahn AG.

Bessere Anbindung

Der Stadtrat wurde in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstag über das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsprüfung informiert. Ein weiterer Beschluss ist vorerst nicht nötig. Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) sagt zu dem Thema: „Da der Bau voraussichtlich für 2030 vorgesehen ist, können wir uns darauf freuen, dass Füssen in den kommenden Jahren eine noch bessere Anbindung und verbesserte Mobilitätsoptionen erhält.“ Die geplante Erweiterung des Mobilitätsangebots in Füssen sei ein „großartiger Schritt in die Zukunft“. Besonders hervorzuheben sei auch der neue Bahnübergang, der mit einem abgetrennten Fuß- und Radübergang für mehr Sicherheit sorgen wird. „Diese Maßnahme fördert nicht nur den umweltfreundlichen Verkehr, sondern bietet auch eine bessere Anbindung für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste“, so der Rathauschef.

Als bemerkenswert bezeichnet er zudem, dass die Deutsche Bahn mehrere hunderttausend Euro in den Standort Füssen investiert − „was die Bedeutung unserer Stadt als Mobilitätsknoten weiter unterstreicht“.

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