Die Zoll-Rechnung droht: Trump will der EU einen Brief schreiben
Donald Trumps Frist im Zollstreit mit vielen Ländern läuft nächste Woche ab. Bis zum 9. Juli hatte der US-Präsident seine drastischen Zölle aufgeschoben, unter anderem für die EU. Laut der amerikanischen Regierung könnten in den kommenden Tagen noch mehrere Handelsabkommen geschlossen werden, mit Vietnam wurde bereits kürzlich eine Einigung erzielt.
Trump will der EU einen Brief schreiben
Im Gespräch mit Journalisten sagte Trump am Donnerstag: „Ich neige dazu, einen Brief zu verschicken und ihnen mitzuteilen, welche Zölle sie zu zahlen haben. Wir werden ein paar Briefe verschicken, wahrscheinlich ab morgen.“
EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič berichtete zuletzt von einer „produktiven Arbeitswoche in Washington, D.C“. In seinen Gesprächen mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer sowie weiteren US-Regierungsvertretern, Handelsminister Howard Lutnick und Finanzminister Scott Bessent, habe er gute Fortschritte gemacht. Šefčovič postete ein Foto mit Greer und erklärte, dass seine Arbeit nun in Brüssel fortgesetzt werde. „Unser Ziel ist unverändert: ein gutes und ehrgeiziges transatlantisches Handelsabkommen.“

Grundsätzliche Vereinbarung über Zölle erwartet
Experten erwarten laut „Nettavisen“, dass zunächst eine grundsätzliche Vereinbarung getroffen werden könnte. Diese würde einen Rahmen für detailliertere Verhandlungen über einzelne Zollsätze schaffen. Der Zollstreit hatte im Frühjahr begonnen, als Trump überraschend hohe, zusätzliche Zölle gegen zahlreiche Handelspartner weltweit verhängte. Sie wurden später reduziert, um Verhandlungen zu ermöglichen. Diese müssen bis spätestens zum 9. Juli abgeschlossen sein.