Fauxpas bei G7-Gipfel: Trump lässt Handelsabkommen fallen
Beim G7-Treffen in Kanada verkündeten Donald Trump und Keir Starmer das Handelsabkommen zwischen Großbritannien und den USA – kurz darauf ließ der US-Präsident das unterzeichnete Dokument versehentlich fallen.
Das vermeidliche Missgeschick konnte die fröhliche Stimmung jedoch nicht trüben. Das Handelsabkommen bringt wichtige Veränderungen für britische Exporteure. Der „Guardian“ berichtet, dass die Zölle für Autos aus Großbritannien, die in die USA importiert werden, von 25 Prozent auf 10 Prozent sinken. Außerdem muss die britische Luft- und Raumfahrtindustrie keine Zölle mehr zahlen.

Zölle auf Stahl und Aluminium bleiben unklar
Immer noch unklar ist, wie die Zölle auf britischen Stahl und Aluminium in Zukunft aussehen werden. Momentan müssen britische Lieferanten bei Importen in die USA einen Zoll von 25 Prozent zahlen. Nach der ursprünglichen Vereinbarung wären diese abgeschafft worden.
Die USA befürchten, dass die chinesischen Eigentümern von British Steel, die Zölle umgehen könnten und fordern klare Zusicherungen. Laut US-Verordnung muss Großbritannien sicherstellen, dass die Lieferketten und Eigentümerstruktur den US-Anforderungen entsprechen.
Premierminister setzt auf Wirtschaftswachstum
Großbritannien arbeitet gleichzeitig an anderen wichtigen Handelsabkommen. Dazu gehört ein Freihandelsabkommen mit Indien und neue Handelsbeziehungen zur EU. Die Abkommen sollen nach den enttäuschenden Wahlen im Mai die Wirtschaft wieder ankurbeln. Der Premierminister erklärte, dass das Wirtschaftswachstum für ihn derzeit oberste Priorität habe.