Weihnachtsspende für ehrenamtlich Tätige in Kempten
Kempten – Die Sozialbau aus Kempten übergab ihre traditionelle Weihnachtsspende in Höhe von 10.000 Euro. Darüber freuen konnten sich vier regionale Hilfseinrichtungen, die das Geld in wichtige Projekte investieren werden.
Auch wenn die Bedingungen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, derzeit durch Preisauftrieb, Fachkräftemangel und Zinsanstieg unrentabel geworden seien, wie es der stellvertretende Geschäftsführer der Sozialbau Martin Langenmaier sagte, „so möchte die Sozialbau auch heuer ehrenamtlich Tätigen etwas von dem zurückgeben, was diese für die Gesellschaft leisten.“
In Anwesenheit vom neuen Geschäftsführer der Sozialbau Thomas Heubuch wurden bei der weihnachtlichen Spendenübergabe der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft im Klinikum Kempten-Oberallgäu insgesamt 10.000 Euro an vier regionale Hilfseinrichtungen übergeben, die diese für konkrete soziale Projekte nutzen. Mit diesen Zuwendungen will die Sozialbau Menschen Unterstützung gewähren, die auf Hilfe und Beistand angewiesen sind. Jeweils 2.500 Euro gingen an den Allgäuer Hilfsfonds e. V., an die Lebenshilfe Kempten e. V, an den Stadtjugendring Kempten und für die ehrenamtlichen Helfer am Klinikum Kempten.
Wichtige Projekte
Altlandrat Gebhard Kaiser versprach, die empfangene Spende für eine der vielen Aktionen des Allgäuer Hilfsfonds zu verwenden, bei denen seit 25 Jahren schnell und unbürokratisch Menschen in akuter Not geholfen wird. Das Klinikum Kempten möchte das Geld für ein Teambuilding-Event ausgeben, um den ehrenamtlichen Helfern etwas für ihren unermüdlichen Einsatz zurückzugeben.
Die Lebenshilfe Kempten nutzt die Spende für ihre Frühförderung von rund 400 Kindern an vier Standorten in Kempten und im Oberallgäu und schafft konkret zwei Vibrationsplatten an. Der Stadtjugendring verwendet die Spende für ein integratives Jugendkulturfest und will damit unter anderem die Allgäuhalle als Ort der Jugendkultur sicht- und erlebbar machen. Dieses Jugendkulturfest ist für den 27. Juli 2024 angesetzt.
Überzeugende Zahlen
Die Geschäftsführer der Sozialbau Heubuch und Langenmaier nutzten die Gelegenheit, um auf die derzeit schwierige Lage in der Bauwirtschaft hinzuweisen. Gestiegene Baukosten und hohe Zinsen führten zu einem Stillstand bei zukünftigen Bauvorhaben. Trotzdem sei man stolz, bei der „Parkstadt Engelhalde“ neuen Wohnraum für rund 1.000 Menschen zu schaffen und bei der Umnutzung des Soldatenheims als Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge seiner gesellschaftlichen Verpflichtung nachkommen zu können.
Bezüglich Fachkräftemangel sei man dazu übergegangen, die Arbeitskräfte von morgen selbst auszubilden, und beim Klimaschutz komme man mit der Ausweitung des Fernwärmenetzes gut voran. Auch die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr spiegeln noch nicht die aktuelle Krise wider, wie die beiden Geschäftsführer sagten. Die Gesamtbilanz weist 64 Millionen Euro auf, der Überschuss beträgt 8,6 Millionen Euro.