Teures Tanken ab 2025: Wie hoch die CO₂-Steuer die Preise treiben könnte

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2025 steigt die CO₂-Steuer in Deutschland erneut. Doch wie wird sich das auf die Spritpreise auswirken? Und wie können Autofahrer trotzdem sparen?

Gefühlt steigen die Preise stetig, was der auch Inflation geschuldet ist. Zusätzlich zu dieser allgemeinen Preissteigerung kommen manchmal auch erhöhte Steuern hinzu, wie beispielsweise die CO₂-Steuer, die zu Beginn des Jahres deutlich angehoben wurde. Überraschenderweise stiegen die Treibstoffpreise jedoch nicht wie erwartet an. Viele Autofahrer dürften sich daher nun fragen, wie hoch die Kosten für das Tanken im Jahr 2025 sein werden.

Spritpreise steigen wegen CO₂-Steuer: 2026 wirds richtig teuer

Wie bereits im Jahr 2024 wird die CO₂-Steuer auch im nächsten Jahr zum 1. Januar erhöht, und zwar von derzeit 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne ausgestoßenes CO₂ bei Benzin und Diesel. Laut ADAC führt diese Erhöhung zu einem Anstieg von etwa drei Cent pro Liter Benzin und etwas mehr als drei Cent bei Diesel.

Ein Mann greift zur Diesel-Zapfpistole.
Der Besuch an der Tankstelle dürfte 2025 etwas teurer werden. © Eibner Europa/Imago

Ab 2026 wird das System geändert: Der Preis für CO₂ wird dann durch die Versteigerung begrenzter Zertifikate bestimmt, die in einem Bereich von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂ liegen könnten. Dies könnte dazu führen, dass Benzin um etwa 17 Cent und Diesel um etwa 19 Cent pro Liter teurer werden – im Vergleich zum Basisjahr 2020. Die Preisbildung wird dann durch Angebot und Nachfrage im Emissionshandel bestimmt.

Jahr CO2-Preis pro Tonne Preisanstieg je Liter Benzin Preisanstieg je Liter Diesel
2021 25 Euro ca. 7 Cent ca. 8 Cent
2022 30 Euro ca. 8,4 Cent ca. 9,5 Cent
2023 30 Euro ca. 8,4 Cent ca. 9,5 Cent
2024 45 Euro ca. 12,7 Cent ca. 14,3 Cent
2025 55 Euro ca. 15,7 Cent ca. 17,3 Cent
2026\t 55-65 Euro ca. 16,9 Cent ca. 18,9 Cent

Quelle ADAC; Vergleich mit Basisjahr 2020

Die Auswirkungen der Anpassung der CO₂-Abgabe auf die Spritpreise hängen jedoch nicht nur von politischen Entscheidungen ab. Auch die Schwankungen des Ölpreises spielen eine wichtige Rolle. Wenn der Ölpreis steigt, fallen auch die zusätzlichen Kosten durch die CO₂-Steuer stärker ins Gewicht. Wenn Rohöl jedoch billiger wird, spüren Autofahrer die Auswirkungen kaum.

Sparpotenzial an der Tankstelle: ADAC gibt Tipps

Es gibt jedoch Möglichkeiten, an der Tankstelle Geld zu sparen. Im Ausland sind die Preise für Benzin und Diesel oft deutlich niedriger als in Deutschland. Aber auch für diejenigen, die nicht in der Nähe der Grenze leben, gibt es Möglichkeiten, Geld zu sparen. Schon im Nachbarbundesland kann der Treibstoff günstiger sein. Darüber hinaus ist die erste Tankstelle nicht immer die billigste. Daher ist es ratsam, vor dem Tanken die Benzinpreise mit einer App zu vergleichen.

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Der Automobilclub empfiehlt zudem, nach Möglichkeit Super E10 statt der teureren Sorte E5 zu tanken. Auch die Tageszeit kann einen Unterschied machen, denn morgens sind Diesel und Benzin am teuersten. In den Abendstunden sind die Treibstoffpreise hingegen meist am niedrigsten.

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