Linke Aktivisten wollen "Marsch auf Gaza" initiieren - in Ägypten folgt Erwachen
In Ägypten konfiszierten Sicherheitskräfte Pässe von 40 Aktivisten am Wochenende außerhalb von Kairo, während in Ostlibyen weiterhin ein Hilfskonvoi aus Algerien festgehalten wird.
Verschiedene Videos, die sich online verbreiten, zeigen Szenen an den Flughäfen in Kairo. Auf einer dieser Aufnahmen ist laut und deutlich der vulgäre Ruf eines zivilen Protestlers in Richtung ägyptischer Behörden zu hören.
Mit "Marsch auf Gaza" wollen Aktivisten humanitäre Hilfe erreichen
Ein anderes Video zeigt, wie eine Aktivistin, die in einem Bus festgesetzt wurde, in Tränen ausbricht. Ziel des Marsches, der am Sonntag starten sollte, war es, auf die humanitäre Katastrophe in Gaza aufmerksam zu machen.
Israel hat seine Blockade der Hilfslieferungen in das Kriegsgebiet bereits gelockert, Menschenrechtsorganisationen betrachten diese Maßnahmen weiter als unzureichend.
Ägypten gegen Vertreibung der Palästinenser in den Süden
Aktivisten aus über 80 Ländern wollen mit dem sogenannten „Marsch auf Gaza“ auf die humanitären Probleme aufmerksam machen. In Ägypten gelten die Sinai-Halbinsel und die geplante Marschroute als militärisch sensibel.
Europäische Teilnehmer kritisieren das Vorgehen der Ägypter und Libyer als repressive Taktik. Die beiden Länder stehen seit Kriegsbeginn mit dem Massaker vom Oktober 2023 gegen eine Vertreibung der Palästinenser in den Süden.