Darum ist der Vogelpark immer noch brückenlos

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Die Brücke ging im August 2023 kaputt, weil das Fundament darunter einstürzte. Nur: Wer ist daran schuld? © Privat

Es ist nun über ein halbes Jahr her, dass die Brücke zum Olchinger Vogelpark heruntergekracht ist.

Olching – Warum es so lange dauert, sie wieder herzustellen, wollte die CSU in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses wissen. Fraktionsvorsitzender Tomas Bauer hatte vorab einen Fragenkatalog an die Verwaltung geschickt.

Bürgermeister Andreas Magg (SPD), der nicht müde wird, zu betonen, dass nicht die neu gebaute Brücke eingestürzt ist, sondern das, worauf sie stand, antwortete. Zwischen 17. und 18. August ist es passiert, seitdem ist die Brücke unpassierbar.

Ständiger Kontakt

Und seitdem stehe man in ständigem Kontakt mit dem Landratsamt und dem Wasserwirtschaftsamt in München. Die große und laut Magg spannende Frage ist: Wer ist eigentlich zuständig? Handelt es sich bei diesem Teil der Amper um ein Gewässer erster oder dritter Ordnung? Und am Ende natürlich: Wer muss für den Schaden bezahlen? Das bedarf laut Magg eventuell einer juristischen Auseinandersetzung.

Allerdings hieße das nicht, dass seitdem nichts passiert ist. Für den Vogelpark wurde ein Weg (beim SC Olching) angelegt, der noch gekiest werde. Hier werde ein Kassenhäuschen aufgebaut, außerdem könne man darüber auch das Futter transportieren. Als Übergangslösung sei dies auch in Absprache mit dem Vogelpark in Ordnung. Und auch wichtig: Bald startet wieder die Saison, inklusive Führungen mit Schulklassen.

Brücke ist fertig

Was den Brückenneubau angeht. Laut Bauamtsleiter Markus Brunnhuber ist die Brücke selbst fertig („Wir sind bereit, die Brücke ist bereit“). Nun muss sie montiert werden. Hier laufen bereits Planungen, wie man den Bereich anders gestalten kann. Sodass es möglicherweise den Absturz, der eingebrochen ist, nicht mehr braucht, der Vogelpark das frische Nass aber dennoch nutzen kann. Früher hat das Wehr, über das die Brücke führte, einen Weiher angestaut. Aus diesem wurden die Anlagen für die Wasservögel gespeist.

Zunächst muss die Stadt für diese Planungen selbst den Geldbeutel aufmachen. Allerdings wird laut Bürgermeister Magg ein erheblicher Anteil der Kosten bezuschusst.  gar

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