Erlebnisbad Isarwelle: Alles im grünen Bereich – außer am Kiosk

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Grüne Gummigranulatmatten liegen nun rund um das Außenbecken der „Isarwelle“. © Arndt Pröhl

Besucher der „Isarwelle“ haben es bestimmt schon bemerkt: Im Außenbereich hat sich etwas verändert. Statt der alten Fliesen liegen rund um das Außenbecken nun neue grüne Matten. Die Gemeinde hat rund 55 000 Euro investiert – auch um die Sicherheit zu erhöhen.

Lenggries – Die Fliesen im Außenbereich der „Isarwelle“ machten eigentlich von Anfang an Probleme. Nach dem Winter zeigten sich immer wieder neue Risse, die Fliesen platzten ab. Vor allem im Bereich, in dem das warme Wasser aus dem Becken über die kalten Fliesen strömte, gab es immer wieder Schäden. Zudem war das Ganze eine durchaus rutschige Angelegenheit. „Eigentlich haben wir jedes Jahr rund 5000 Euro in die Reparatur gesteckt“, sagt Bürgermeister Stefan Klaffenbacher beim Ortstermin. Da es die hellen Ursprungs-Fliesen gar nicht mehr zu kaufen gab, breitete sich schön langsam ein Flickenteppich aus.

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Matten finden sich sonst auf Spielplätzen

Auf der Suche nach einer besseren Alternative habe man „viele Optionen durchgespielt“, sagt der Rathauschef. So wurde über Naturstein nachgedacht. Dafür hätte man aber den kompletten Unterbau samt Estrich entfernen müssen, um den Bodenaufbau nicht zu hoch werden zu lassen. Schließlich stieß man auf Gummigranulatmatten, wie sie beispielsweise auch auf Spielplätzen unter Schaukeln oder Klettergerüsten verbaut werden. Bei der Farbe konnte die Gemeinde zwischen Schwarz, Rot und Grün wählen – und entschied sich für Letzteres.

Für die Einfassung war Kreativität gefragt

Der Unterbau konnte bestehen bleiben. Nach dem Entfernen der alten Fliesen musste lediglich der Kleber entfernt werden. Zudem wurden die Estrich-Fugen neu abgedichtet. So kann Regen und anderes Wasser zwar durch die Matten sickern, läuft dann aber Richtung Gully ab. Das Gehen auf den Matten ist angenehm, es federt ein bisschen. In der Sonne werden sie anders als Fliesen nicht heiß. Das Material ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Frost. Und es besteht keine Rutschgefahr. „Vom Sicherheitsaspekt sind die Matten also auch sehr gut“, sagt Klaffenbacher. Die passende Einfassung für das Material zu finden, war allerdings alles andere als einfach. Der Beckenrand besteht nur aus geschwungenen Bögen. „Das geht nicht mit Standardprofilen“, sagt der Bürgermeister. Hilfe gab es von einem örtlichen Stahlbauer, der die U-Profile vor Ort den Gegebenheiten anpasste. Vieles wurde aber vom Bauhof in Eigenleistung erledigt. Rund 500 Stunden Arbeit stecken in der neuen Gestaltung der Badeplatte.

Nach wie vor wird ein Pächter für den Kiosk gesucht

Jetzt fehlt der „Isarwelle“ eigentlich nur noch eines: ein neuer Pächter für den Kiosk. Für die Sommerferien habe man zwar eine „Zwischenlösung“ gefunden, berichtet Rathaus-Pressesprecherin Birgit Kirstein. Die Stelle sei aber nach wie vor vakant. Bewerbungen sind bei der Gemeinde möglich.

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