BVB-Boss sendet mutige Ansage an den FC Bayern und kontert Kader-Kritik
Borussia Dortmund will das Spitzenspiel gegen den FC Bayern gewinnen. Am Montag erfolgte die erste Kampfansage der Schwarzgelben.
Dortmund – Obwohl der FC Bayern in der Bundesliga ungeschlagen ist und erst sieben Gegentore kassiert hat, blickt Borussia Dortmund mit großer Zuversicht auf das Spitzenduell am Samstag (18.30 Uhr).
BVB-Boss von Sieg gegen den FC Bayern überzeugt
Auf der Aktionärsversammlung am Montag erklärte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken seine Überzeugung, das Heimspiel gegen den Rekordmeister zu gewinnen. „Wir in der sportlichen Leitung sind uns sicher: Das wird ein großartiges Spiel. Wir werden es gewinnen“, zitierte Sky Sport Ricken, der betonte: „Und wir wollen es gewinnen. Gemeinsam schaffen wir das.“
Seit den Dortmunder Meisterschaften 2011 und 2012 gilt das Duell zwischen dem BVB und Bayern als der Klassiker des deutschen Fußballs, ausgeglichen war es jedoch selten. Seit der Saison 2012/13 haben die Münchner 26 von 39 Pflichtspielen gegen Dortmund gewonnen und bei 4 Unentschieden 9 Niederlagen kassiert.

Zwar feierte der BVB am 30. März einen 2:0-Erfolg in der Allianz Arena, zuvor setzten sich die Dortmunder allerdings im DFL-Supercup am 3. August 2019 gegen Bayern durch. Zwischen diesen beiden Siegen setzte es zehn Niederlagen bei einem Unentschieden und 14:34 Toren.
Ricken: BVB-Bosse „zufrieden mit unserem Kader“
Darüber hinaus befand sich Dortmund vor dem Heimsieg gegen den SC Freiburg am vergangenen Wochenende (4:0) im Krisenmodus. Die Mannschaft von Nuri Şahin kassierte in den vorausgegangenen elf Pflichtspielen sechs Niederlagen, darunter gegen Union Berlin, den FC Augsburg (beide 1:2) und Mainz 05 (1:3).
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Für die Zuversicht spricht hingegen die makellose Heimbilanz (8 Siege in 8 Pflichtspielen). Zudem feierten Gregor Kobel, Waldemar Anton, Giovanni Reyna und Julien Duranville gegen Freiburg ihre Kaderrückkehr. Vor dem Jahresendspurt lichtet sich das Verletztenlazarett, woraufhin Ricken die Kritik an der Kaderplanung konterte.
„Wenn ich höre, dass unser Kader zu klein ist … ich habe nochmal geschaut: Nuri hat in den ersten Spielen teilweise vier, fünf Nationalspieler eingewechselt“, so der Sport-Geschäftsführer. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass auf der Außenverteidigung schnell der Schuh drückt, wenn Ramy Bensebaini, Julian Ryerson oder Yan Couto ausfallen.
Nichtsdestotrotz seien die Verantwortlichen „zufrieden mit unserem Kader“, betonte Ricken und ergänzte: „Die Experten haben uns im Vorfeld eine 1+ gegeben. Mit unserem Berater Sammer (Matthias, d. Red.), mit Mislintat (Sven, Kaderplaner, d. Red.), der im Sommer neu kam, haben wir richtig Expertise.“ Auch Hans-Joachim Watzke vertrete nach seinem Rückzug aus der sportlichen Leitung „immer noch eine starke Meinung“. Vorerst bleibt jedoch abzuwarten, wie gut der BVB durch die Saison kommen wird.