Baden-Württemberg wählt AfD auf zweiten Platz – in einigen Regionen stärkste Partei

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Laut dem vorläufigen Ergebnis der Bundestagswahl 2025 ist die AfD auch in Baden-Württemberg zweitstärkste Partei – in einigen Gemeinden sogar die stärkste.

Stuttgart – In den ersten Hochrechnungen der Bundestagswahl 2025 für Baden-Württemberg hat es sich am Sonntagabend bereits angedeutet, dass die AfD nach der CDU als zweitstärkste Partei im Südwesten hervorgeht. Nachdem nun die 38 Wahlkreise in Baden-Württemberg ausgezählt sind, bleibt es bei diesem Wahlergebnis: Die AfD belegt den zweiten Platz in Baden-Württemberg und verdoppelt ihr Ergebnis gegenüber der Wahl vor vieren Jahren auf 19,8 Prozent, wie das Statistische Landesamt mitteilte.

Bundestagswahl 2025: In diesen Gemeinden in Baden-Württemberg liegt die AfD auf Platz 1

Im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen hat die AfD das beste Erststimmenergebnis der Partei in Westdeutschland geholt. Laut vorläufigem Ergebnis kam ihr Kandidat Joachim Bloch auf 27,5 Prozent, teilte die Bundeswahlleiterin mit. Bei den Zweitstimmen liegt die AfD im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen mit 27,1 Prozent auf Platz fünf im westdeutschen Vergleich. Im bayrischen Deggendorf holte die Partei bei den Zweitstimmen 29,2 Prozent – die meisten in einem Wahlkreis in Westdeutschland.

Bundestagswahl - Wahlparty AFD
Alice Weidel (m.), Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, Tino Chrupalla (l.), AfD-Bundesvorsitzender, Kristin Brinker und Björn Höcke (r.) jubeln bei der Wahlparty der AfD in der Bundesgeschäftsstelle. © dpa/Sören Stache

Aber auch in anderen Gemeinden in Baden-Württemberg konnte sich die AfD bei den Zweitstimmen behaupten. In der Stadt Rastatt erreichte die Partei 39,7 Prozent. In Pforzheim fällt das Ergebnis mit 29,3 Prozent ebenfalls am höchsten aus. Auch in den Gemeinden Bopfingen (33,4 Prozent), Singen (Hohentwiel; 28,6 Prozent) oder Möckmühl (32,7 Prozent) schaffte es die Partei vor die CDU.

In diesen Gemeinden in Baden-Württemberg liegt die AfD auf Platz 1

  • Möckmühl, 32,7 Prozent
  • Hardthausen am Kocher, 31,2 Prozent
  • Bad Friedrichshall, 28,5 Prozent
  • Kirchhardt, 33,3 Prozent
  • Eppingen, 30 Prozent
  • Wüstenrot, 29,9 Prozent
  • Hüffenhardt, 31,5 Prozent
  • Neckarbischofsheim, 28,2 Prozent
  • Philippsburg, 29,6 Prozent
  • Pforzheim, 29,3 Prozent
  • Zaberfeld, 32,6 Prozent
  • Pfaffenhofen, 32,9 Prozent
  • Güglingen, 28,7 Prozent
  • Fichtenau, 33,1 Prozent
  • Bühlertann, 31,6 Prozent
  • Bopfingen, 33,4 Prozent
  • Giengen an der Brenz, 29,6 Prozent
  • Breitingen, 32,6 Prozent
  • Münsingen, 29,5 Prozent
  • Grosselfingen, 35,5 Prozent
  • Zimmern unter der Burg, 34,4 Prozent
  • Vöhringen, 31,5 Prozent
  • Wehingen, 33,7 Prozent
  • Reichenbach am Heuberg, 37,2 Prozent
  • Bubsheim, 38,6 Prozent
  • Aldingen, 33,8 Prozent
  • Trossingen, 34,5 Prozent
  • Malsburg-Marzell, 22,5 Prozent
  • Lahr/Schwarzwald, 31,4 Prozent
  • Rastatt, 31,4 Prozent
  • Hügelsheim, 39,7 Prozent

(Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stand vom 24. Februar, 8.22 Uhr)

Wahlergebnisse in Baden-Württemberg: CDU kann sich in den Wahlkreisen vor AfD durchsetzen

Die CDU hat die Bundestagswahl auch in Baden-Württemberg mit deutlichem Abstand gewonnen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kamen die Christdemokraten auf 31,6 Prozent der Stimmen – und schnitten damit besser ab als im Bund. Dahinter liegt die AfD gefolgt von SPD, Grüne, Linke und FDP. Die Grünen kamen laut vorläufigem amtlichen Endergebnis lediglich auf 13,6 Prozent – nur etwas mehr als im Bund.

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