„Das ist zu viel“ - Rentner (72) kämpft in Thailand ums Überleben – Klinik verlangt 3600 Euro pro Tag

Der 72-jährige Brite Raymond Wallace ist während seines Urlaubs in Thailand plötzlich erkrankt und kämpft nun in einem Krankenhaus in Hua Hin um sein Leben. Laut „Daily Mail“ befürchtete seine Familie zunächst einen Betrug, als sie über Raymonds Gesundheitszustand informiert wurde. 

Wallaces Tochter Karrie berichtete, dass die Familie um 5 Uhr morgens von einem Krankenhausangestellten aus Thailand angerufen wurde, der die Bezahlung der Arztrechnungen verlangte. „Ich wusste, dass etwas Schlimmes passiert war“, sagte sie. Die Familie war zunächst misstrauisch und vermutete einen Betrug.

Reiseversicherung abgelaufen, Familie mit Kosten überfordert

Laut „Daily Mail“ wurde Wallace innerhalb weniger Stunden nach seiner Einlieferung sediert und an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Die Ärzte in Hua Hin diagnostizierten zunächst eine Lungenentzündung, änderten dies jedoch später in akutes Atemnotsyndrom. Von der britischen Botschaft in Thailand wurde die Familie darüber informiert, dass Wallace möglicherweise auch Nierenproblemen leiden könnte. 

Da Raymonds Reiseversicherung unerwartet ausgelaufen war, musste die Familie hohe Krankenhauskosten tragen. Die „Daily Mail“ berichtet, dass die Familie täglich mehr als 3000 Pfund (etwa 3600 Euro) für die Behandlung zahlen muss. Karrie hat eine GoFundMe-Seite eingerichtet, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Sie sagt: „Das ist zu viel, das können wir nicht alleine stemmen“.

Akutes Atemnotsyndrom ist ein medizinischer Notfall

  • Das akute Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) gilt als medizinischer Notfall, der sowohl Menschen mit gesunder als auch mit vorgeschädigter Lunge treffen kann.
  • Ursachen sind häufig schwere Infektionen wie Sepsis oder Lungenentzündung, aber auch das Einatmen giftiger Substanzen oder körperliche Traumata.
  • ARDS verursacht Kurzatmigkeit, Hautverfärbungen und Organdysfunktionen.
  • Patienten mit ARDS werden intensivmedizinisch behandelt, häufig mit künstlicher Beatmung.
  • Etwa 60 bis 75 Prozent der Betroffenen überleben, wenn sie rechtzeitig und richtig behandelt werden.

Britische Rentnerin in Kenia gestrandet: Familie bittet um finanzielle Unterstützung

Reisen ohne Auslandskrankenversicherung können teuer werden. So auch für eine 77-jährige Britin, die während einer Reise nach Kenia schwer erkrankte. Ihre Krankenversicherung weigerte sich, die Kosten zu übernehmen, weil sie Vorerkrankungen nicht angegeben hatte, berichtet die „Daily Mail“. 

Die Rentnerin erlitt Nieren- und Leberversagen und liegt nun mit inneren Blutungen und einer Blutvergiftung auf der Intensivstation in Mombasa. Ihr Sohn Jamie Flint hat eine GoFundMe-Seite eingerichtet, um die benötigten 80.000 Pfund (rund 98.000 Euro) für den Rücktransport nach Großbritannien und die Krankenhauskosten zu sammeln.