Verspätet: Regierung gibt grünes Licht für Umfahrung in Habach - Bau verzögert sich dadurch
Gute Nachricht für die vom Durchgangsverkehr geplagten Einwohner in Habach und Dürnhausen: Die Regierung von Oberbayern hat den Bau der Ortsumgehung von der B472 zur Staatsstraße nach Antdorf genehmigt. Bis die Bagger anrollen dauert es aber.
Habach – Die 450 Meter lange Spange östlich von Habach, zwischen dem 2017 fertiggestellten Kreisel an der B472 bis etwa 250 Meter westlich der Kratzlmühle an der Staatsstraße St2038, beschäftigt Politik und Dorfbewohner seit Jahren. Zuletzt drohte das Bauvorhaben wegen einer ungeklärten Grundstücksfrage zu scheitern, die aber gelöst wurde.
Grünes Licht von Regierung: Ortsumfahrung in Habach kann gebaut werden
Die Regierung von Oberbayern hat nun den Planfeststellungsbeschluss für den Bau erlassen. Im Verfahren wurden die Stellungnahmen von 15 Behörden, Trägern öffentlicher Belange und anerkannten Vereinen geprüft. Laut Regierungssprecher Wolfgang Rupp gab es Auflagen zum Gewässer-, Natur- und Landschaftsschutz sowie Landwirtschaft. Privatpersonen hätten keine Einwendungen erhoben. Der Beschluss liegt für zwei Wochen in der VG Habach aus. Es gibt ihn auf https://s.bayern.de/pfb-strassenrecht-obb. Werden keine Rechtsmittel eingelegt, ist das Staatliche Bauamt Weilheim als Vorhabenträger am Zug.
Bürgermeister ist „glücklich“
Bürgermeister Michael Strobl ist einfach nur „glücklich, dass es endlich so weit ist“. Jetzt hofft Strobl, dass das Staatliche Bauamt „unverzüglich“ die Ausschreibungen macht und mit dem Bau beginnt. Doch das Dorfoberhaupt wird Geduld brauchen. Denn das Projekt hat sich verzögert, wie die Nachfrage beim Staatlichen Bauamt ergab.
Umfahrung im Gemeinderat
Der Bau der Umfahrung in Habach ist auch Thema in der Gemeinderatssitzung an diesem Donnerstag (30. Januar). Es soll über den aktuellen Stand der Querverbindung zur Staatsstraße St2038 informiert werden. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Rathaus in Habach.
Bescheid kam später als geplant
Bei der Behörde hatte man schon für Herbst 2024 mit dem Bescheid gerechnet. Der Straßenbau sollte noch heuer über die Bühne gehen. Jetzt muss die Klagefrist abgewartet werden, bevor die Arbeiten ausgeschrieben werden dürfen. „Wir arbeiten schon an der Ausschreibung“, sagt Andreas Lenker, in der Behörde zuständig für den Landkreis. Frühestens im Mai könnten diese raus, im Juni würden dann wohl die Angebote der Firmen eintrudeln.
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Verkehrsfreigabe zu Pfingsten 2026?
„Realistischer Baubeginn“ wäre im August/September, sagt Lenker. Noch 2025 könnten der Erd- und ein Brückenbau erledigt sein. Nach den Restarbeiten sei eine Verkehrsfreigabe zu Pfingsten 2026 möglich – wenn alles glatt läuft. Geblieben ist die Kostenschätzung: 1 Million Euro werden veranschlagt. Die zahlt der Freistaat, weil es eine Staatsstraße ist.
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