Die alte Riedlerbrücke ist Geschichte

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Nichts als Schutt ist von der alten Riedlerbrücke geblieben. Der Abriss ist erfolgt, in den nächsten Wochen werden die Fundamente für die neue Brücke gesetzt. © Thomas Plettenberg

Der Abriss der 100 Jahre alten Riedlerbrücke ist beendet. Jetzt beginnt der Neubau an gleicher Stelle. Im Herbst soll die Brücke fertig sein.

Kreuth - Es brauchte keinen Sprengsatz, um die alte Riedlerbrücke zum Einsturz zu bringen. Die Abrissfirma meißelte mit dem Bagger Stücke heraus, bis die Einzelteile in die Weißach plumpsten. Mit schwerem Gerät holten die Bautrupps die Fragmente anschließend wieder aus dem Fluss. Am gestrigen Dienstag wurde die Abbrucharbeiten abgeschlossen. Die 100 Jahre alte Brücke ist Geschichte.

Ihre Tragkraft war schon seit etlichen Jahren nicht mehr die beste, weshalb das Bauwerk nur von Fahrzeugen mit einem Gewicht von bis zu 16 Tonnen genutzt werden durfte. Für die neue Brücke, die jetzt an gleicher Stelle entsteht, wird keine Tonnagebeschränkung gelten. Die Kosten sind auf 1,2 Millionen Euro kalkuliert.

Arbeiten für neue Brückenfundamente beginnen

Zwei Jahre hat die Planung des Projekts in Anspruch genommen, Bürgermeister Josef Bierschneider verfolgt den Ablauf auf der Baustelle genau. Die Punkte für die Fundamente des Neubaus seien schon vermessen, berichtet er. In den nächsten Tagen werden die Bohrungen beginnen, für die es spezielles Gerät braucht,

Enge Umleitung für Anwohner

Der Zeitplan ist eng: Die neue Brücke soll im Herbst 2025 stehen. Sie ist die Lebensader des Ortsteils Riedlern, die Anwohner müssen, wie berichtet, bis nun Umleitungen in Kauf nehmen. Für Fußgänger steht eine Behelfsbrücke zur Verfügung, Autos werden über die Raineralmbrücke umgeleitet. Der Raineralmweg, für gewöhnlich für den Verkehr gesperrt, darf während der Bauzeit ausnahmsweise befahren werden, mit höchstens 30 km/h.

Bei Gegenverkehr wird‘s allerdings eng. Erst 2024 hatte die Gemeinde den Weg asphaltiert und mit Ausweichstellen versehen. „Es funktioniert gut“, sagt Bierschneider. Davon kann er sich täglich selbst überzeugen: Der Rathauschef gehört zu den Betroffenen.

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