Penzberger Jugendgruppe „Lampenfieber“ überzeugt bei Premiere: „Die Wilden Hühner“ begeistern das Publikum
Die Jugendgruppe „Lampenfieber“ des Oberlandler Volkstheaters aus Penzberg spielt „Die Wilden Hühner“. Bei der Premiere waren die jungen Schauspieler ordentlich aufgeregt - sie begeisterten ihr Publikum.
Penzberg – Eine gespannte Stille löst allmählich das aufgeregte Gewusel in der Penzberger Probebühne ab. Viele Kinder sind mit Freunden, Eltern und Großeltern gekommen, um die Premiere von „Die Wilden Hühner“ des Jugendensembles „Lampenfieber“ zu sehen. Das Stück basiert auf einem Roman von Cornelia Funke. Die Titelmusik ertönt und plötzlich erfüllt das Gegacker von Hühnern das kleine Theater.
„Die Wilden Hühner“ erobern die Probebühne – „Lampenfieber“ spielt zwei Zusatz-Vorstellungen
Sprotte (Jasmin Jungwirth) besucht Oma Slättberg (Emilia Ciazynski), als diese ihr verkündet, die Hühner schlachten zu wollen – „Im Winter fressen sie mir die Haare vom Kopf.“ Das kann Sprotte nicht zulassen, deswegen gibt sie „Fuchsalarm: Es geht um Leben und Tod“. Zusammen mit Frieda (Leona Kmeth), Melanie (Tamika Ottschofski), Trude (Luisa Taube) und Wilma (Amelie Bacher) heckt die Mädchen-Bande „Die Wilden Hühner“ einen Plan aus: Sie wollen ihre gefiederten Freunde stehlen und zu ihrem Banden-Quartier bringen.

Das schaffen sie aber nicht alleine, deswegen muss die Jungs-Bande „Pygmäen“ helfen. Auch wenn das erst Mal für Unmut sorgt: Einige der Mädchen können sich nicht vorstellen, „mit den Urwaldzwergen gemeinsame Sache zu machen“. Nach der Rettung nistet sich Willi (Ferdinand Roßberger) allerdings gleich mit in den alten Wohnwagen ein, weil er von Zuhause davon gelaufen ist.
Karten für die Zusatz-Vorstellungen
Restkarten für die beiden Zusatz-Vorstellungen am Samstag (19. Oktober, 12 Uhr) und Freitag (25. Oktober, 18 Uhr), gibt es beim Café Freudenberg in Penzberg. Infos online unter www.theater-penzberg.de.
„Pygmäen“-Boss Fred (Sophia Fleischhacker), Torte (Fanny Lenk) und Steve (Charlotte Feuchter) suchen nach ihm. Auch die Lehrerin Frau Rose (Fiona Steuer) und Willis Vater (Nico Weisser) sind den „Wilden Hühnern“ auf der Spur, denn Willis Mutter (Antonia Klein) macht sich schreckliche Sorgen um ihren Sohn und will, dass er zurück kommt. Sprottes Mutter (Maja Krüger) kümmert sich währenddessen darum, dass Oma Slättberg nicht die Polizei wegen der gestohlenen Hühner ruft.
Sound, Bühnenbild und tolle Schauspieler: Das Stück „Die wilden Hühner geben Fuchsalarm“ begeistert das Penzberger Publikum
Nicht nur die Musik, die Soundeffekte oder das liebevoll gestaltete Bühnenbild (von Anke Schmidt, Norbert Allnoch, Claudia Allnoch) machen die Aufführung zu einem Highlight. Die Schauspieler – im Alter zwischen elf und 20 Jahren – überzeugen, trotz kleiner Versprecher, mit viel Witz und kassieren viele Lacher und noch mehr Applaus.
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Die Jugendgruppe des Oberlandler Volkstheaters – die vor 20 Jahren gegründet wurde und 2022 den Penzberger Kulturpreis erhielt – macht mit ihrem neuen Stück „Die wilden Hühner geben Fuchsalarm“ ihrem Namen alle Ehre. Denn sechs der Darstellerinnen und Darsteller stehen zum ersten Mal auf der Bühne und sind bei der Premiere ordentlich aufgeregt.
Ausverkauft: Selbst Karten für die beiden Zusatz-Vorstellungen sind schwer zu bekommen
Bevor die Hühner die Bühne übernehmen, kündigt Claudia Herdrich, Vorsitzende des Theatervereins, stolz an, dass alle Aufführungen ausverkauft sind. Der Andrang sei so groß, dass kurzerhand zwei Zusatz-Vorstellungen geplant wurden. Doch selbst für die gibt es nur noch „vereinzelt Restkarten“, sagt Jugendleiterin Daniela Allnoch – die zusammen mit Michaela Brem und Julia Mach Regie geführt hat – der Rundschau.

Aufgrund der wenigen Rollen gibt es die „Wilden Hühner“ in doppelter Ausführung: Immer zwei Mädchen teilen sich einen Charakter. Dieses Wochenende übernehmen Maria Roßberger, Emma Mest, Lena Schermukschnis, Lisa Garschhammer und Fabienne Barczy die Rollen der Sprotte, Frieda, Melanie, Trude und Wilma.
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