Temperatursturz sorgt für minus 36 Grad in Bayern – DWD warnt vor Frost und Glätte

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Temperatursturz sorgt für minus 35 Grad in Bayern – DWD warnt vor Frost und Glätte

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Minusgrade und Glättewarnungen prägen den Wochenstart in Bayern. Der DWD warnt für jede Region und rät zur Vorsicht auf den Straßen.

München – Meteorologe Jan Schenk hatte prognostiziert, dass es die „kältesten Tage des Winters“ werden könnten. Laut ihm beherrschen Hochdruckgebiete die restlichen Winterwochen. Einige wenige Regionen könnten sich die Tage sogar über etwas Neuschnee freuen, ansonsten haben Kälte und Frost Bayern fest im Griff.

Minus 35 Grad am Funtensee in Bayern gemessen

An einer privaten Wetterstation (Kachelmannwetter) wurden in der Nacht zum Montag sogar sage und schreibe minus 35,7 Grad gemessen. Und zwar am Funtensee im Berchtesgadener Land. Meteorologe Jörg Kachelmann schreibt dazu auf X, die Tiefsttemperatur am Funtensee sei noch nicht entschieden. Es könnte also ein noch niedrigerer Wert gemessen werden.

Der Funtensee gilt auch als der Ort in Bayern, an dem die tiefste jemals gemessene Temperatur Deutschlands gemessen wurde. Minus 45,9 Grad wurden an Weihnachten 2001 bei der Messstation registriert.

Temperatursturz und Glättegefahr in Bayern: „Menschen sollen vorsichtig sein“

Zu Beginn der Woche sollten sich die Menschen in Bayern daher warm anziehen. Auch tagsüber bleiben die Temperaturen oft unter null Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in München mitteilte. Vor allem nachts müsse man mit Glatteis rechnen, erklärte ein Sprecher des DWD. Er empfiehlt: „Die Menschen sollten informiert bleiben und vorsichtig sein.“ Es könne auch Unwetterwarnungen wegen der Glätte geben.

Die eisigen Temperaturen lassen auch zahlreiche Weiher und Seen gefrieren.
Die eisigen Temperaturen lassen auch zahlreiche Weiher und Seen gefrieren. © IMAGO/Rolf Poss

Im Laufe des Montags werde es jedoch zunehmend sonniger. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen minus vier Grad in den Alpentälern und plus ein Grad im fränkischen Tiefland. In der Nacht zu Dienstag könne es laut DWD örtlich glatt werden. Die Temperaturen sinken bis zu minus zwölf Grad am Alpenrand und in den Mittelgebirgstälern. Ansonsten bewegen sich die Tiefstwerte meist zwischen minus sechs und minus zehn Grad. Auch der Dienstag werde heiter. In Schwaben erreichen die Temperaturen Höchstwerte von minus zwei Grad und in einigen Mittelgebirgstälern plus zwei Grad.

Glatteisgefahr vor allem in Alpennähe

Am Dienstagabend zieht dann ein Niederschlagsgebiet von Norden über Bayern, so der Sprecher des DWD. Bei den aktuell niedrigen Temperaturen bedeutet dies Glatteisgefahr. Je näher man den Alpen komme, desto eher müsse man auch mit Schnee und damit verbundener Glätte rechnen. Die Temperaturen sollen auch in dieser Nacht unter den Gefrierpunkt bis zu minus zehn Grad sinken.

Besonders in der Nähe der Alpen und an den östlichen Mittelgebirgen sollten die Menschen auch am Mittwoch auf den Straßen vorsichtig sein. Die Glatteisgefahr durch Schnee oder Sprühregen hält dort an. Insgesamt gehe es aber „ein bisschen aufwärts mit den Temperaturen“, sagt der DWD-Sprecher. (mit dpa)

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