Nächster Skandal um Südkoreas Ex-Präsident Yeol: Ehefrau wegen Korruption verhaftet
In Südkorea wurde die frühere First Lady Kim Keon Hee, Ehefrau des ehemaligen Präsidenten Yoon Suk Yeol, wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet. Die Festnahme erfolgte nach einem Gerichtsbeschluss in Seoul, der eine Gefahr der Beweismittelmanipulation sah.
Laut dem "Guardian" wird ihr vorgeworfen, gegen Gesetze zum Kapitalmarkt und zur politischen Finanzierung verstoßen zu haben. Ein spezielles Ermittlerteam wurde eingesetzt, nachdem Lee Jae Myung im Juni 2023 zum Präsidenten gewählt wurde, um 16 Vorwürfe gegen Kim zu prüfen.
Die aktuellen Anklagen betreffen jedoch nur drei dieser Vorwürfe. Kim bestreitet alle Vorwürfe und zeigte sich enttäuscht darüber, dass persönliche Angelegenheiten vor ihrer Ehe Gegenstand der Untersuchung sind.

Kim Keon Hee soll Aktienkurse manipuliert haben
Kim Keon Hee beschuldigt, gemeinsam mit anderen zwischen 2009 und 2012 Aktienkurse manipuliert zu haben, um dadurch einen Gewinn von über 800 Millionen koreanische Won (ca. 578.000 US-Dollar) zu erzielen. Zudem soll sie illegale politische Gelder durch kostenlose Meinungsumfragen erhalten haben. Diese Gelder wurden angeblich zur Beeinflussung von Kandidatenwahlen in der konservativen Volksmacht-Partei bei den Präsidentschaftswahl in Südkorea verwendet.
Darüber hinaus wird ihr vorgeworfen, Luxusgeschenke einschließlich Chanel-Handtaschen und teurem Schmuck von der Vereinigungskirche angenommen zu haben. Diese Geschenke sollen laut dem "Guardian" im Austausch für eine bevorzugte Behandlung von Entwicklungsprojekten in Kambodscha angenommen worden sein.
Dior-Taschen-Skandal wird erneut untersucht
Kims akademische Abschlüsse wurden kürzlich wegen Plagiatsvorwürfen aberkannt, was ihr Ansehen weiter schädigt. Zudem wird der Dior-Taschen-Skandal, ein weiterer Vorfall aus ihrer Vergangenheit, momentan wieder unter die Lupe genommen.