Ein weiterer kommt dazu: Wo Sie im Italien-Urlaub 2024 für Zutritt zum Strand zahlen müssen

  1. Startseite
  2. Reise

Kommentare

Viele Strände in Italien haben in den letzten Jahren Besucherobergrenzen und Eintrittsgebühren eingeführt. In Ligurien kommt nun offenbar ein weiterer hinzu.

Neben Spanien und Griechenland ist Italien eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Doch wer entspannt am Strand liegen will, wird immer öfter mit Gebühren für den Zutritt oder Besucherlimits konfrontiert – manchmal sogar mit beidem. Nun gesellt sich mit der Baia del Silenzio in der ligurischen Gemeinde Sestri Levante wohl ein weiterer Küstenabschnitt dazu. Der Bürgermeister Francesco Solinas soll der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge eine Eintrittsgebühr gegenüber den Strandbetreibern in der Gemeinde in den Raum geworfen haben. Die Baia del Silenzia (dt. Bucht der Stille) ist nach dem dänischen Märchenerzähler Hans Christian Andersen benannt, der sich gerne dort aufgehalten hat.

Märchenhafte Bucht in Ligurien könnte bald kostenpflichtig werden

Baia del Silenzio in der Gemeinde Sestri Levante in Italien
Die Baia del Silenzio wurde oft vom Märchenerzähler Hans Christian Andersen besucht. © Pond5 Images/Imago

Fünf Euro soll der Zutritt zur Baia del Silenzio die Touristen im Sommer 2024 kosten, für Einheimische bleibt er umsonst. Kinder unter zwölf Jahren sollen ebenfalls davon befreit sein. Wer die Gebühr am Ende eintreibt, ist noch nicht klar, jedoch soll das Besucherlimit – wie schon in den Jahren zuvor – auf 400 Gäste begrenzt bleiben. „Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern werden zur Erhöhung der Dienstleistungen verwendet, einschließlich der Kosten für Sicherheit, Rettungsschwimmer und Strandreinigung“, sagt Solinas laut dem Lokalblatt La Voce di Genova.

Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen verpassen?

Dann melden Sie sich für den Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an.

Wo im Italien-Urlaub eine Extra-Gebühr für den Zutritt zum Strand fällig wird

Die Gemeinde Sestri Levante folgt damit dem Beispiel vieler anderer italienischer Kommunen, insbesondere auf der Insel Sardinien. In Baunei wurden im letzten Sommer die Besucherzahlen für die Cala dei Gabbiani und die Cala Biriala auf 300 Personen am Tag begrenzt. An der Cala Goloritzè sind es sogar nur 250 Gäste – obendrein wurden sechs Euro für den Eintritt verlangt. Schon länger gibt es eine Zutrittsgebühr an der Spaggia della Pelosa im Norden Sardiniens. Seit 2021 sind maximal 1.500 Badegäste am Tag erlaubt, von denen jeder ab zwölf Jahren eine Gebühr von 3,50 Euro zahlen muss.

Am Spiaggi di Punta Molentis in der Gemeinde Villasimius zahlen Besucher einen Euro pro Person, in der Sommersaison sind nicht mehr als 600 Sonnenhungrige am Strand erlaubt, wie Ansa im letzten Jahr berichtete. Am Urlaubsort San Teodoro gilt an der Cala Brandinchi eine Obergrenze von 1.447 Gästen, am Strand Lu Impostu liegt sie bei 3.352 Gästen. An beiden Stränden zahlen Besucher zwei Euro für den Zutritt.

Auf der Isla dei Conigli, die sich vor der Südwestküste der sizilianischen Insel Lampedusa befindet, müssen Strandbesucher ebenfalls den Geldbeutel zücken – zwei Euro werden fällig. Maximal 350 Gäste dürfen sich hier jeweils am Vormittag und am Nachmittag aufhalten.

Auch interessant

Kommentare