Skihütten-Preise in Österreich explodieren: Germknödel fast schon Luxus-Gut

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Skifahren in Österreich ist ein teures Vergnügen geworden. Vor allem die Kosten für Speisen und Getränke in den Skihütten sind explodiert.

Österreich – Pulverschnee, strahlender Sonnenschein, erfolgreiche Abfahrten und eine erfrischende Limo mit Brotzeit auf der Skihütte – perfektes Ski-Wochenende in Österreich. Doch das wird immer schwieriger. Aufgrund des Klimawandels müssen sich Betreiber auf immer häufigere schneearme Saisons einstellen, was die Planungssicherheit für Skifahrer verringert.

Wer sich zumindest noch ein Radler für den Heimweg gönnen möchte, könnte ebenfalls enttäuscht sein. Denn eine Untersuchung der Arbeitskammer Salzburg hat ergeben, dass die Preise in den Skigebieten unserer deutschen Nachbarn zuletzt stark gestiegen sind.

Preis-Schock in österreichischen Skigebieten – Germknödel für 13,50 Euro

Besonders auffällig waren die Preissteigerungen bei der Einkehr. So ist beispielsweise ein Skiwasser in den Salzburger Skihütten in den letzten Jahren um beeindruckende 63 Prozent teurer geworden, mit einem Spitzenpreis von stolzen 6,10 Euro für ein Wasser mit Sirup. Insgesamt sind die Kosten für eine Einkehr in Salzburger Skihütten innerhalb von 10 Jahren um 60 Prozent gestiegen - das ist doppelt so viel wie die allgemeine Teuerung in Österreich. Bei der Untersuchung wurden 192 Skihütten in 23 Skigebieten in Salzburg unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Vor allem die großen Skigebiete haben ihre Preise deutlich erhöht. 24 Produkte, darunter 11 Getränke und 13 Speisen, wurden untersucht.

Teurer Genuss: In Leogang kostet ein Germknödel stolze 13,50 Euro. (Symbolbild)
Teurer Genuss: In Leogang kostet ein Germknödel stolze 13,50 Euro. (Symbolbild) © rheinmainfoto/Imago

Die Preise für Getränke stiegen im Durchschnitt um fast 50 Prozent, bei Speisen war der Anstieg noch größer. Skiwasser und Apfelstrudel wurden zu den Spitzenreitern der Preissteigerung gekürt. Letzterer ist in den letzten zehn Jahren um 75 Prozent teurer geworden. Frankfurter wurden dagegen „nur“ 69 Prozent teurer. Der teuerste Germknödel der Untersuchung wurde in Leogang für 13,50 Euro entdeckt.

Diese Entwicklung ist für Wintersportfans alles andere als erfreulich. Christian Obermoser, Konsumentenschützer der Arbeitskammer, wurde in einer Pressemitteilung der AK zitiert: „Zieht man die Ergebnisse unserer letzten Gastronomie-Erhebung heran, zeigt sich eindeutig, dass die Skihüttenpreise über Gebühr angestiegen sind.“

Es gibt jedoch auch positive Nachrichten: Nicht überall sind die Preise für die Einkehr gleich hoch. Es gibt deutliche Preisunterschiede in den verschiedenen Gebieten. So kostet beispielsweise ein halber Liter Skiwasser in Obertauern 6,13 Euro, während man in Werfenweng mit 3 Euro für die gleiche Menge vergleichsweise günstig davonkommt. Bei den getesteten Produkten können die Preisunterschiede von Gebiet zu Gebiet bis zu 132 Prozent betragen. So kostet ein Teller Spaghetti Bolognese in Flachau stolze 16,90 Euro, während man in Saalbach-Fieberbrunn nur 8,90 Euro dafür bezahlt.

Rekord-Preise im Salzburger Land: Ski-Gebiete bleiben dennoch beliebt

Trotz der hohen Preise scheint der Wintersport im Salzburger Land nicht an Popularität zu verlieren. Laut einem Bericht des Standard erfreuen sich die Skigebiete großer Beliebtheit.

In Niederösterreich scheinen die Preise für die Einkehr vergleichsweise moderat zu sein. Das Lokalformat Nön.at hat die Preise dort mit denen in Salzburg verglichen. Das Ergebnis: Vor allem bei Getränken ist man in Niederösterreich preislich besser dran. Bei Speisen variieren die Kosten allerdings auch in Niederösterreich.

Mario Pulker, Gastrosprecher der WKO, erklärte bei NÖN, dass die Gastronomen in Skigebieten sowohl mit logistischen Herausforderungen als auch mit steigenden Ausgaben zu kämpfen haben. Dies könnte ein Grund für die gestiegenen Preise sein.

Generell lässt sich feststellen: Skifahren ist 2024 erneut teurer geworden. Nicht nur in der Gastronomie sind die Preise gestiegen, auch für Liftkarten müssen Besucher immer tiefer in die Tasche greifen.

Die Redakteurin oder der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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