Schwangere Passagierinnen müssen auf Kreuzfahrten besondere Vorsicht walten lassen: Die meisten Reedereien lassen Frauen ab der 24. Schwangerschaftswoche nicht mehr an Bord. Grund ist laut "Daily Mail" die fehlende spezialisierte medizinische Versorgung an Bord – im Notfall kann ein Schiff tageweit vom nächsten Hafen entfernt sein. Wer die Regel ignoriert, riskiert, kurz vor Abfahrt abgewiesen zu werden.
Eine Regel verbietet Schwangeren die Mitfahrt auf Kreuzfahrtschiffen
Kreuzfahrtexperte Mark Barton erklärt, warum die Branche strenge Vorgaben hat. "Auf Kreuzfahrtschiffen gibt es in der Regel keinen Gynäkologen oder Geburtshelfer", sagt er. Flugzeuge könnten im Ernstfall schnell landen, doch bei einem Kreuzfahrtschiff sei das anders. Die Ärzte an Bord seien für Grundversorgung geschult, nicht aber für Schwangerschaftskomplikationen oder Geburten.
Viele Reedereien formulieren ihre Vorgaben deshalb klar, darunter
Carnival Cruises oder P&O Cruises. Sie verbieten Frauen in der Phase der Schwangerschaft ab der 23. oder 24. Woche die Mitfahrt. Für Frauen in der Frühschwangerschaft gilt dieser Ausschluss nicht.
Die Reederei und das Reisebüro sollten vorher informiert werden
Dennoch sollten Schwangere die Details der jeweiligen Reederei gründlich prüfen und rechtzeitig die Reederei oder das Reisebüro benachrichtigen. Laut Barton sollten Schwangere ihre Schwangerschaft direkt bei der Buchung angeben und vorab mit ihrem Arzt sprechen.
Ebenso zentral sei laut "Daily Mail" die richtige Versicherung: "Reiseversicherungen greifen nicht, wenn man entgegen ärztlichem Rat reist oder bestehende Risiken verschweigt."