Darum verteufelt Prinz Harry die unter König Charles berüchtigten „Hofrundschreiben“
Prinzessin Kates Rückkehr in den royalen Dienst wurde zwar gefeiert, doch der Job war ein einmaliges Ereignis. Schuld an der falschen Sichtweise ist ein „finsteres Papier“, wie Prinz Harry es nennt.
Windsor – Die Rückkehr Prinzessin Kates (42), die bei einem viel beachteten Auftakt-Meeting scheinbar ihre Pflichten nach bestandener Chemotherapie wieder aufnahm, wurde von vielen Royal-Fans gefeiert wie Weihnachten und Silvester zusammen. Doch Prinz Harry (40) entzaubert dieses Märchen ganz direkt. Schon in seinen Memoiren berichtete er von den berüchtigten Hofrundschreiben, die er schon als „Erschießungskommando“ gebrandmarkt hat.
Laut Prinz Harry würden die Aktivitäten der Royals gezählt und am Schluss abgerechnet
Zum einen muss man wissen, dass das „finstere Dokument“ zunächst schlicht die Termine der aktiven Royals um König Charles (75) übersichtlich in einer Tabelle bündelt. Zum anderen wird dieses ursprünglich interne Rundschreiben jeweils aktuell bei The Telegraph und der Times veröffentlicht. Doch was aus der Originalmeldung gemacht wird, habe wenig mit seinem Ursprung zu tun, kritisierte der Herzog von Sussex.
Prinz Harry schrieb in „Spare“ (dt. „Reserve“) über die Hofrundschreiben:
„Das Rundschreiben des Hofes war ein uraltes Dokument, aber in letzter Zeit hatte es sich in ein Erschießungskommando verwandelt. Es hat das Konkurrenzdenken, das in meiner Familie herrschte, nicht ausgelöst, aber es hat es verstärkt, es hat es zur Waffe gemacht. Obwohl keiner von uns jemals direkt über das Hofrundschreiben sprach oder es beim Namen nannte, führte es nur zu mehr Spannung unter der Oberfläche, die sich unsichtbar aufbaute, je näher der letzte Tag des Kalenderjahres rückte.“
Aus der Notiz im Rundschreiben: „Die Prinzessin von Wales, gemeinsame Schirmherrin der Royal Foundation of The Prince and Princess of Wales, hat heute Nachmittag in Windsor ein Treffen für die Initiative Early Childhood abgehalten.“ Daraufhin beschrieb die Daily Mail die Nachricht als „erstes offizielles Arbeitstreffen seit neun Monaten“, während der Evening Standard munter titelte: „Prinzessin von Wales kehrt zum ersten Mal seit Abschluss der Chemotherapie zur Arbeit zurück.“
Das Rundschreiben schüre die Konkurrenz zwischen den royalen Mitgliedern, schrieb Prinz Harry
Die Prinzessin von Wales ist aber nicht wieder Vollzeit zurück und es ist derzeit auch nicht klar, ob sie vor dem Remembrance Day am 10. November irgendwelche persönlichen Termine wahrnehmen wird. So hat sie es auch deutlich in ihrem jüngst veröffentlichten Video mitgeteilt, in dem sie bekannt gab, die Chemotherapie hinter sich zu haben.
Doch die Grundlage zur Verdrehung von Tatsachen ist nicht das Einzige, was der Herzog von Sussex dem Papier ankreidet. Das Dokument helfe dabei, den Geldwert jedes Mitlieds der königlichen Familie zu definieren.
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Normalerweise kämpfen König Charles III. und Prinzessin Anne um den Spitzenplatz
„Bestimmte Familienmitglieder waren wie besessen und strebten fieberhaft danach, jedes Jahr die höchste Anzahl offizieller Verpflichtungen ins Hofrundschreiben einzutragen, was ihnen auch gelang, indem sie vor allem Dinge eintrugen, die streng genommen keine Verpflichtungen waren, indem sie öffentliche Begegnungen eintrugen, die nur flüchtig waren, die Art von Dingen, von denen Willy und ich nicht im Traum daran denken würden, sie einzutragen. Das war der eigentliche Grund, warum das Hofrundschreiben ein Witz war“, notierte der Ex-Royal, der im Jahr 2020 mit Meghan seine Pflichten niederlegte.
Am Ende jedes Jahres wird dann eine Tabelle veröffentlicht, in der jeder Royal nach seiner Arbeit aufgeführt wird, wobei König Charles III. und Prinzessin Anne (74) normalerweise um den Spitzenplatz kämpfen. Doch dieses Jahr besteht aus Ausnahmezuständen: Charles und Prinzessin Kate ereilte die Krebs-Diagnose, Prinzessin Anne erlitt einen Reitunfall, Prinz William (42) blieb bei den Kindern. Verwendete Quellen: newsweek.com, thenews.com