Bei Musk wird nicht gespart: Wie Trump ihm Milliarden-Aufträge zuschustert

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Elon Musk soll als DOGE-Chef auch die Staatsausgaben kürzen. Er selbst und seine Unternehmen kassieren allerdings ordentlich ab.

Washington – Als Chef von Tesla erlebt Elon Musk derzeit ein Fiasko. Berechnungen des Finanzdienstes Bloomberg zufolge sank der Börsenwert des E-Auto-Konzerns seit Dezember um 840 Milliarden US-Dollar. Für Musks Privatvermögen bedeutet das ein Minus von 118 Milliarden Dollar. Doch der reichste Mensch der Welt scheint vorzusorgen. Sein Ass im Ärmel heißt dabei Donald Trump.

In den ersten beiden Monaten des Jahres verkaufte Tesla in Europa nur halb so viele Fahrzeuge wie im vergangenen Jahr. Doch für Musk muss das kein Grund zur Sorge sein. Denn der Tech-Milliardär, der Trump im Wahlkampf mit Hunderten Millionen Dollar unterstützte, kann auf Gegenleistungen hoffen. Bereits jetzt hat die US-Regierung mit Musks Unternehmen lukrative Deals geschlossen – Tendenz steigend.

Elon Musk sichert sich Milliardenaufträge von Donald Trump

Laut dem US-Wirtschaftsmagazin Fortune schloss Musks Raketenunternehmen SpaceX Verträge über 22 Milliarden Dollar ab. So soll SpaceX einem Bericht der New York Times zufolge beim US-Verteidigungsministerium beantragt haben, weitere Raketenstart-Rampen zu errichten, und mehr Starts durchführen zu dürfen. Am Weltraumbahnhof in Cape Canaveral sollen mehr Starts schon genehmigt sein.

Zudem soll Musks Satelliten-Internetdienst Starlink profitieren. Die Technologie soll der New York Times zufolge von der US-Regierung für den Breitband-Ausbau auch im ländlichen Raum auserkoren worden sein. Der Wert des Auftrags wird auf 42 Milliarden Dollar beziffert.

Musk soll in 20 Jahren 38 Milliarden Dollar Steuergelder erhalten haben

Für Aufsehen sorgt auch ein Bericht der Washington Post. Die Zeitung kommt in einer Analyse zu dem Schluss, dass Musk einer der größten Nutznießer der Steuergelder ist. Ironischerweise steht er der von Trump ins Leben gerufenen Behörde (DOGE) vor, die Steuerverschwendung reduzieren und die Effizienz steigern soll.

Elon Musk schüttelt Donald Trump die Hand.
Elon Musk (l.) und seine Unternehmen profitieren sehr von Donald Trumps US-Regierung. © IMAGO/Eric Hartline

Demnach sollen Musk und seine Unternehmen in den vergangenen 20 Jahren durch Regierungsaufträge, Darlehen, Subventionen und Steuergutschriften mindestens 38 Milliarden Dollar erhalten haben. Noch kann sich Musk der Unterstützung Trumps sicher sein. Doch wie lange noch? Wegen seiner wilden Entlassungen weitet sich der Widerstand gegen Musk aus. Auch steht er wegen möglicher Interessenkonflikte mit China in der Kritik. (mt)

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