Israelische Armee greift Ziele im Libanon an

urn:newsml:dpa.com:20090101:231121-99-30515 Vergrößern des Bildes Rauch steigt aus einem libanesischen Dorf an der Grenze zu Israel auf (Archivbild): Die Terrorvereinigung Hisbollah war erneut Ziel israelischer Luftschläge. (Quelle: Hussein Malla/dpa)
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Nach Angaben der Hamas soll am Donnerstagmorgen eine Feuerpause beginnen. Israel hat erneut Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen. Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

Hamas: Waffenruhe beginnt am Donnerstag um 9 Uhr

12.36 Uhr: Der Hamas-Anführer Moussa Abu Marzouk hat in einem Interview mit dem Sender Al Jazeera den Zeitpunkt für die geplante Waffenruhe genannt. Diese soll am Donnerstag, 9 Uhr deutscher Zeit (10 Uhr israelischer Zeit), beginnen. Israel hat den Zeitpunkt bisher nicht bestätigt.

Israel greift erneut Hisbollah-Ziele im Libanon an

12.10 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Armeeangaben erneut Ziele der terroristischen Hisbollah-Miliz im benachbarten Libanon angegriffen. "Unter den angegriffenen Zielen waren terroristische Infrastruktur und ein militärischer Standort, in dem Hisbollah-Terroristen tätig gewesen sind", teilt die Armee am Mittwoch mit. Im Norden Israels ist zudem laut Armee mehrfach Raketenalarm ausgelöst worden.

Der von der pro-iranischen terroristischen Hisbollah geführte libanesische Fernsehsender Al-Manar meldet den israelischen Beschuss im Süden Libanons. Der Sender berichtet zunächst nicht von Verletzten.

Berichte: Kampfpause im Gazastreifen wird maximal zehn Tage dauern

11.29 Uhr: Israel hat Medienberichten zufolge weitere Details zu dem Abkommen mit der terroristischen Vereinigung Hamas über eine Feuerpause sowie den Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Häftlinge veröffentlicht. Für den gesamten Austausch von bis zu 300 palästinensischen Häftlingen gegen bis zu 100 lebende Geiseln aus Israel sind maximal zehn Tage vorgesehen, berichtet die "Times Of Israel" unter Berufung auf einen von der israelischen Regierung veröffentlichten Kabinettsbeschluss. Spätestens danach soll der Anti-Terror-Einsatz der israelischen Armee gegen die Terrorvereinigung Hamas und andere islamistische Extremisten im Gazastreifen weitergehen. Die dafür vorgesehene Waffenruhe soll am Donnerstag beginnen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die israelische Nachrichtenseite Ynet meldet zudem, Israel dürfe der Vereinbarung zufolge die Namen der 100 Geiseln, die freikommen sollen, an die Hamas übermitteln. Teil des Deals soll demnach auch sein, dass entführte Mütter und Kinder bei der Freilassung nicht voneinander getrennt werden.

In der ersten Phase will Israel demnach zunächst 150 palästinensische Häftlinge entlassen, sobald 50 Geiseln freigelassen wurden. Alle Betroffenen würden innerhalb von vier Tagen schrittweise freigelassen, pro Tag mindestens 10 Geiseln. In einer zweiten Phase sollen laut "Times of Israel" bis zu 150 weitere palästinensische Inhaftierte aus israelischen Gefängnissen freikommen – wenn im Gegenzug wieder bis zu 50 Geiseln nach Israel gebracht würden. Es müssten auch dabei jeweils wieder mindestens 10 Entführte pro Schritt freigelassen werden. Für 10 freigelassene Entführte gibt es laut Bericht dann jeweils wieder eine zusätzliche Feuerpause von 24 Stunden.

Einigung in Nahost: Was passiert jetzt mit den Geiseln?

10.45 Uhr: Eine erste Abmachung zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas steht: 50 bis 80 nach Gaza Verschleppte und etwa 150 Palästinenser aus israelischer Haft könnten freikommen. Das ist über das Prozedere bekannt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ägyptens Präsident: Bemühen uns in Gaza um "dauerhafte Lösungen"

9.27 Uhr: Nach der Einigung auf eine mehrtägige Feuerpause im Gaza-Krieg will sich Ägypten nach Worten von Präsident Abdel Fattah al-Sisi weiterhin für "dauerhafte Lösungen" im Nahost-Konflikt einsetzen. Diese müssten "Gerechtigkeit und Frieden herstellen und dem palästinensischen Volk legitime Rechte garantieren", teilte Al-Sisi am Mittwoch bei X, vormals Twitter, mit. Er begrüßte die Einigung zwischen Israel und der terroristischen Hamas, die Ägypten, Katar und die USA vermittelt hätten.