Wüst will nicht CDU-Kanzlerkandidat werden – K-Frage in der Union weiter offen

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will nach einer Vorstandssitzung der NRW-CDU vor die Presse treten. (Archivbild) © Thomas Banneyer/dpa

NRW-Ministerpräsident steht für eine Kanzlerkandidatur der Union bei der Bundestagswahl 2025 wohl nicht zur Verfügung, wie die dpa von Insidern erfuhr.

Düsseldorf – NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) steht Kreisen zufolge aktuell für eine Kanzlerkandidatur der Union bei der Bundestagswahl 2025 nicht zur Verfügung. Das erklärte Wüst bei einem Vorstandstreffen der NRW-CDU in Düsseldorf, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

Als Favorit gilt in der Union weiter der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat aber mehrfach seine Bereitschaft für die Kandidatur erklärt. Beide haben verabredet, die sogenannte K-Frage im Spätsommer zu entscheiden, nach den Wahlen in drei ostdeutschen Ländern. Am kommenden Sonntag ist in Brandenburg die letzte der drei Wahlen – und zugleich kalendarischer Herbstanfang und damit das Ende des Spätsommers. 

Wüst sagt wohl ab – Merz will Kanzlerkandidat der Union werden

Merz kündigte am Sonntagabend eine baldige Entscheidung an. Auf die Frage, ob seine Entscheidung gefallen sei, sagte der Unionsfraktionschef in der ZDF-Sendung Berlin direkt nur: „Bald.“ Die Union zögere bei der Frage nicht. „Sondern wir haben einen festen Fahrplan. Und an diesen Fahrplan werden wir uns halten.“ CSU-Chef Markus Söder und er „werden einen Vorschlag machen, und dann werden sich die Parteivorstände von CDU und CSU damit beschäftigen“, sagte Merz.

In CDU-Kreisen hatte es zuvor geheißen, in der CDU gebe es viel Unterstützung für Merz, ebenso in der CSU. Die Entscheidung werde mit großem gemeinsamem Respekt auch unter Einbeziehung der CDU-Landesvorsitzenden und dem ebenfalls als möglichen Kandidaten gehandelten Wüst fallen. Nach einem Bericht der Bild am Sonntag unter Berufung auf Parteikreise will Merz als Spitzenkandidat antreten. (lrg/dpa)

Auch interessant

Kommentare