Auf einer Reise nach Südostasien entschied sich die dreifache Mutter Chloe Mowday (31) in Da Nang, Vietnam, für zwei Schönheits-Ops. Dabei handelte es sich um eine Nasenkorrektur und eine Blepharoplastik, eine Straffung der Augenlider. Danach sollte es weiter nach Hongkong und Singapur gehen, berichtet der "Mirror".
Die Ops seien zunächst gut verlaufen, sie wurde am nächsten Morgen zurück ins Hotel gebracht, berichtet Chloes Bruder Rod dem australischen Portal "News.Com". "Ein paar Stunden später, als Josh [Anm. d. Red. Chloes Ehemann] nach ihr sah, reagierte sie nicht gut – dann hörte sie auf zu atmen und ich glaube, in diesen wenigen Stunden begannen ihre Organe schnell zu versagen", so Rod weiter.
Harmlose Schönheits-Ops – Mutter kämpft um ihr Leben
Das australische Portal schreibt, dass der Bruder Rod davon ausgehe, dass seine Schwester am toxischen Syndrom (TSS) leide. Dafür gebe es allerdings keinen Nachweis, so das Portal. Die Behandlung und die polizeilichen Ermittlungen laufen weiter.
Chloe Mowday, die zwischenzeitlich ins künstliche Koma versetzt wurde, soll am Donnerstag wieder die Augen geöffnet haben: "Aber sie kann immer noch nicht antworten und bleibt an der lebenserhaltenden Versorgung", berichtet ihr Bruder gegenüber "News.Com".
Weil die Ärzte glauben, sie habe in Australien bessere Genesungschancen, plant die Familie Chloe nach Hause zu bringen. Dafür haben sie eine GoFundMe-Aktion ins Leben gerufen. Des Weiteren versuche die Familie Bankkredite zu erhalten, um die medizinischen Kosten zu decken.
Schönheitsoperationen im Ausland
Wie die "Daily Mail" exklusiv berichtet, soll sich Chloe Mowday bereits vor fast vier Jahren im Internet über Schönheitsoperationen im Ausland informiert haben. Sie soll bereits seit ihrer Kindheit unzufrieden mit ihrer Nasenform gewesen sein. Laut dem Portal soll sie sich eine Nase wie Kylie Jenner gewünscht haben.
3 Fakten zu Schönheitsoperationen im Ausland
- Die Türkei gehört zu den beliebtesten Ländern, in die Deutsche für eine Schönheitsoperation reisen. Auch Griechenland oder Italien seien beliebt. Hintergrund sind Spezialisierungen und günstigere Preise, so der NDR.
- Korrekturbedarf: In 63,2 Prozent der betreuten Fälle gebe es laut einer Befragung Probleme mit der Wundheilung oder Infektionen nach dem Eingriff im Ausland, berichtet die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Die weiteren 41,2 Prozent der betreuten Fälle handelten sich um ungenügende Ergebnisse.
- Haftung: Für Behandlungs- und Kunstfehler gilt das Recht im jeweiligen Land. Das macht es für Patienten oft schwer nachvollziehbar.