Schlimmer Unfalltag in Sölden: Mehrere Schwerverletzte bei Pisten-Crashs – Skifahrer rast einfach weiter

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Unfälle wie hier können beim Skifahren passieren: Besonders schlimm enden sie meist, wenn mehrere Personen beteiligt sind. (Symbolbild) © Pond5 Images/Imago

Sechs Unfälle innerhalb weniger Stunden. Im österreichischen Skigebiet Sölden ereigneten sich am Sonntag teils schwere Karambolagen. Eine mit Fahrerflucht.

Sölden – Am Sonntag (4. Februar) krachte es in Sölden mehrfach heftig. Bei Kaiserwetter in Österreich war viel los im beliebten Skigebiet. Dabei kam es zu sechs teils schweren Unfällen und mehreren Schwerverletzten.

Schwere Pisten-Unfälle in Sölden: Zwei Deutsche rasseln ineinander

Wie die Bezirksblätter Tirol und die Kronenzeitung berichten, ereigneten sich sechs Unfälle in etwa viereinhalb Stunden. In das erste Unglück waren zwei Deutsche gegen 10.50 Uhr verwickelt. Der Auslöser: Zwei Skifahrer, die an einer Engstelle auf der Piste standen. Der deutsche Skifahrer (58) musste ausweichen und knallte danach in die 59-jährige Frau. Sie stürzte, verletzte sich schwer und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

Ski-Fahrerflucht in Sölden: Unbekannter bringt deutsche Skifahrerin zu Fall – und fährt einfach weiter

Nur wenige Momente später verletzte sich eine weitere deutsche Skifahrerin (58) schwer. Und der zweite Beteiligte düste einfach weiter. Fahrerflucht auf der Piste in Sölden. Die Skifahrerin hatte den Berichten zufolge zu einem Linksschwung angesetzt, als der Unbekannte über ihre Ski schlitterte. Durch die Kollision kam die Frau zu Fall, wurde auf der Piste erstversorgt und schließlich zu einem Arzt in Sölden abtransportiert. Lokale Medien sprechen auch hier von schweren Verletzungen, nennen jedoch keine Details.

Keine zwanzig Minuten darauf musste ein Notarzthubschrauber zum Gaislachkogel ausfliegen. Ein deutscher Skifahrer (59) hatte die Kontrolle verloren, kam von der Piste ab und stürzte etwa zehn Meter eine Böschung hinunter. Die Pistenrettung kümmerte sich vor Ort. Der Helikopter flog den deutschen Urlauber ins Krankenhaus Zams, wo auch zwei Verletzte des Gondelunglücks an der Acherkogelbahn untergebracht waren.

Zur selben Zeit krachten ein deutscher Snowboarder (20) und eine niederländische Skifahrerin (36) am Giggijoch ineinander. Die Frau verletzte sich laut übereinstimmenden Berichten schwer und wurde von der Pistenrettung ins Tal gebracht.

Oberschenkel aufgeschlitzt: Skifahrerin schlittert Teenager in Sölden über die Beine

Nicht der letzte heftige Unfall am Giggijoch an diesem Tag. Am Nachmittag wurde dort ein Teenager (14) aus Tschechien verletzt. Der junge Snowboarder saß auf der Piste, dann schlitterte eine Skifahrerin (49) aus der Ukraine über seine Oberschenkel, beschreibt die Kronenzeitung. Die Folge: Tiefe Schnittwunden an den Oberschenkeln. Die Pistenrettung brachte den Jungen zu einem Arzt in Sölden.

Kurz darauf ein zweiter Einsatz am Gaislachkogel. Diesmal ein Unfall ohne Fremdeinwirkung. Ein niederländischer Urlauber (27) verlor die Kontrolle über seine Ski und krachte in einen Wegweiser. Wie schwer er sich dabei verletzt hat, ist nicht klar. Ein Notarzthubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus nach Zams. Ein ähnlicher Unfall ist im Januar einem deutschen Skifahrer passiert, er krachte in eine Hinweistafel und verletzte sich dabei schwer.

Pisten-Unfälle gehören zum Skisport offenbar leider dazu. Erst kurz nach Weihnachten war eine Skifahrerin im Gebiet Garmisch Classic so schwer gestürzt, dass sie verstarb. (moe)

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