Der ESC Kempten feiert einen verdienten 3:1 Erfolg über Königsbrunn

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Am kommenden Wochenende sind die Türkheimer Celtics nochmal bei zwei wichtigen Spielen gefordert. © Symbolbild: Bildagentur PantherMedia / bradcalkins

Kempten/Königsbrunn – Es ist ja oft so eine Sache mit den Vorbereitungsspielen, es wird getestet, probiert, für die Zuschauer sind diese Spiele eher nicht besonders attraktiv. Ganz anders war es am vergangenen Samstagmittag in Königsbrunn.

Zur Saisoneröffnungsfeier, zu der sich nur gut 150 Zuschauer in die Pharmpur Arena verirrt hatten, gab es ein sehr attraktives Spiel zweier starker Mannschaften zu sehen. Auch wenn es für Königsbrunn der erste Test, und für Kempten erst der zweite über 60 Minuten war. Beide Teams legten von Beginn an ein Tempo und eine Intensität an den Tag, als sei man schon mitten in der Saison. Bei den Sharks zeigte sich keine Müdigkeit nach den 40 Minuten auf stumpfem Eis am Vorabend (siehe unten).

Es dauerte auch nicht lange bis sich die ersten guten Chancen auf beiden Seiten ergaben, fast im Sekundentakt ging es in beide Richtungen hin und her. Neuzugang Kevin Hu war es dann der sich aus der neutralen Zone auf den Weg machte, drei Gegenspieler austanzte und platziert zur Gästeführung einnetzte. 

Sharks-Torhüter Jakob Nerb hält alles

Martin Hlozek konnte den Hausherren kurz darauf mit starkem Forecheck die Scheibe abluchsen und auf 2:0 für Kempten erhöhen. Königsbrunn hatte durchaus sehr gute Einschussmöglichkeiten, aber ein herausragender Jakob Nerb im Sharks Gehäuse ließ nichts zu.

Der Mittelabschnitt begann mit einem Schockmoment, nach einem überharten Check gegen den Kopf blieb Pascal Dopatka benommen auf dem Eis liegen, musste dann zunächst in die Kabine und später ins Krankenhaus gebracht werden. Kurz vor Ablauf der Fünf-Minuten-Strafe erhöhte Sergei Topol auf 3:0. Er hämmerte die Scheibe in bester Leon Draisaitl Manier per Direktabnahme vom rechte Bullypunkt platziert in den langen Winkel.

Einziger Gegentreffer fällt kurz vor Schluss

Auch im letzten Abschnitt ein unverändertes Bild, beide Teams mit viel Einsatz und Tempo. Kempten stand sehr gut in der Defensive, konnte vieles vereiteln. Wenn doch mal etwas durchkam, war Nerb zur Stelle. Umso ärgerlicher für ihn, dass ihm sein Shutout in der letzten Minute doch noch vermasselt wurde. Die beiden ehemaligen Schongauer Ellerbrock und Egle sorgten mit einem Zwei gegen Eins Konter für den Ehrentreffer für Königsbrunn.

Die Sharks können zufrieden mit dem Test sein, bereits am kommenden Sonntag kommt es zum Rückspiel in Kempten, dann wird sich zeigen wie beide Teams sich im Laufe der Woche weiterentwickelt haben. Zuvor steht aber am Freitagabend, 26. September, der Test gegen den Kooperationspartner aus Sonthofen an, auch dieser findet in der heimischen Dewart Arena statt.

Hoppelhockey zur Vorbereitung

Im Gegensatz zum Spiel in Königsbrunn, war das Spiel gegen Burgau am vergangenen Freitag kein gelungener Test – für beide Teams. Eine defekte Eismaschine ließ kein ordentliches Testspiel der Sharks gegen Burgau zu.

Es hatte etwas von NHL Feeling, als Nachwuchsspieler und Verantwortliche der Sharks nach den ersten 20 Minuten der Partie mit allen verfügbaren Schneeschiebern das Eis vom Schnee befreiten der sich bis dahin gebildet hatte. Einzig die passenden Cheerleaderkostüme fehlten. Bereits nach dem Warmup hatte die Eismaschine in der Kemptener Dewart Arena lautstark den Dienst quittiert. Trotzdem einigten sich die Trainer und die Schiedsrichter darauf das Spiel durchzuführen, solange das Eis mitmacht.

Doch es zeigte sich recht schnell dass eine reguläre Partie nicht wirklich möglich war, die Akteure beider Teams hatten sichtlich Probleme den immer wieder unkontrolliert springenden Puck zu kontrollieren. Ein vernünftiger Spielaufbau war nicht möglich, schöne Spielzüge nicht umsetzbar. 40 Minuten ging es mit viel Zufall hin und her, danach entschieden die Unparteiischen die Begegnung zu beenden, die Verletzungsgefahr war inzwischen zu groß. Die Gäste führten zu diesem Zeitpunkt mit 0:1, dem Zwischenstand darf man aber aufgrund der Umstände keine Bedeutung geben. th

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