Kempten/Anger – Die Ringer des TSV Kottern zeigen sich in der Landesliga Süd weiterhin in starker Frühform. Auch am zweiten Kampftag der Saison 2025 stand eine weite Auswärtsfahrt an. Diesmal ging es ins Berchtesgadener Land zur Zweitvertretung des SC Anger.
Nach deren deutlichem Auftaktsieg gegen St. Wolfgang gingen sie als Favorit in den Kampf, zumal sie auch immer auf Ringer zurückgreifen können, die bereits in der ersten Mannschaft Erfahrungen gesammelt haben.
Bei den Kotternern blieb diesmal das Schwergewicht unbesetzt, da alle entsprechenden Kandidaten verhindert waren. Außerdem ging wieder eine sehr junge Truppe auf die Matte. „Routinier“ Robert Schneider war als Jahrgang 1997 mit Abstand der Älteste. Und dennoch sollten sich am Ende die Allgäuer durchsetzen, die erneut großen Kampf- und Teamgeist bewiesen.
Schon zur Pause liegt Kottern klar in Führung
In der 57-Kilogramm-Klasse feierten Munir Hakimi und Said Omar Omarkhel ihr Mattendebüt für Kottern in den Mannschaftskämpfen. Beide zeigten dabei gleich tolle Leistungen. Hakimi musste sich in den letzten Sekunden knapp nach Punkten geschlagen geben. Omarkhel konnte gleich einen Punktsieg einfahren. Sahil Ibrahimi und Zubair Ibrahimi gehören da schon zu den erfahrenen Mattenkämpfern. Zubair blieb diesmal ohne Punktgewinn, dafür feierte Sahil einen technisch überlegenen Sieg. Nachdem auch die Wörmann-Brüder Nico und Jens ihre starke Form bestätigten und jeweils einen 4er besteuerten, sah es schon zur Pause mit einer 16:9-Führung sehr gut aus. Nachdem auch Jonah Müller einen 4er einfuhr, da in seiner Klasse niemand gegen ihn antrat, lag es am Ende am „Mannschaftsältesten“. Robert Schneider zeigte bei seinem ersten Saisoneinsatz gleich wieder, dass auf ihn Verlass ist. Ein Schulter- und ein technisch überlegener Sieg bedeuteten am Ende den 27:22-Endstand für die St. Manger.
So stehen die Kotterner Ringer nach zwei Auswärtskämpfen auf einem sehr guten dritten Rang und gehen mit gehörig Rückenwind in ihren ersten Heimkampf am kommenden Samstag, bei dem man den TSV Aichach zum Schwabenderby erwartet.
Schülermannschaft präsentiert sich gut, muss in Mering aber noch Lehrgeld bezahlen
Die Schüler des TSV Kottern starteten in der Bezirksoberliga Oberbayern/Schwaben am vergangenen Samstag in die neue Saison und mussten gleich beim TSC Mering antreten. Die junge Truppe musste noch etwas Lehrgeld bezahlen und konnte den Heimsieg der sehr ausgeglichen besetzten Heimmannschaft nicht ganz gefährden. Dennoch war viel Positives zu sehen: Die jungen Kämpfer, vor allem in den leichteren Gewichtsklassen, gingen schon mit viel mehr Selbstvertrauen in die Kämpfe und boten ihren teils zwei bis drei Jahre älteren Konkurrenten durchaus Paroli.
Auf die „schweren Jungs“ Florian Wirth und Leo Weinert war auch Verlass. Beide holten die Maximalausbeute von jeweils acht Punkten. Da Bruno Bielmeier seinen Kampf ebenfalls souverän frühzeitig gewinnen konnte, hieß es am Ende 20:42 aus Kotterner Sicht. Es zeigte sich, dass man in dieser Saison schon deutlich besser mithalten kann in der höchsten Schülerliga. aw