Nach Schüssen in Freisinger Innenstadt: Polizei nennt Details zu Täter und Waffe
In der Freisinger Innenstadt sind am Mittwoch Schüsse gefallen. Inzwischen hat die Polizei Details zum Täter und zur Waffe veröffentlicht.
Freising - Mehrere Schüsse, die am Mittwoch gefallen sind, haben Menschen in der Freisinger Innenstadt in Schrecken versetzt. Jetzt hat die Polizei weitere Details mitgeteilt – zum Täter und der Waffe.
Wie berichtet, hatten sich gleich mehrere besorgte Passanten und Anwohner am Mittwoch gegen 21 Uhr bei der Polizei gemeldet, weil sie die Schüsse gehört hatten. Etliche Streifen eilten herbei. Nicht weit vom Tatort entfernt in der Innenstadt entdeckte die Polizei den Täter und nahm ihn fest.
Mit Schreckschusswaffe sieben Mal in die Luft geschossen
Wie die Polizei nun mitteilt, handelt es sich bei ihm um einen 19-jährigen afghanischen Asylbewerber mit Wohnsitz in Friedberg. Er wollte eine Bekannte in Freising besuchen und geriet dabei mit einer zufällig vorbeikommenden Gruppe etwa gleichaltriger Passanten, die alle im Kreis Freising wohnhaft sind, in Streit. „Zur Einschüchterung der Gruppe zückte der 19-Jährige seine mitgeführte Schreckschusswaffe und schoss damit insgesamt sieben Mal in die Luft“, berichtet Polizeioberkommissarin Julia Eckl am Freitag. „Eine waffenrechtliche Erlaubnis besaß er nicht.“

Nach der Täterfestnahme führten die Ermittler eine umfangreiche Spurensicherung durch. Dabei veröffentliche die Polizei am Freitag auch weitere Details zur Waffe. Der Täter hatte sie bei seiner Flucht in ein Gebüsch an der Unteren Hauptstraße geworfen. Die Polizei stellte den Colt ebenso sicher wie die verschossenen Patronenhülsen.
Derzeit werden Zeugen befragt - Täter wieder auf freiem Fuß
Aktuell finden noch Befragungen statt. Bisher haben laut Eckl sieben Zeugen eine Aussage gemacht, darunter Passanten und Mitglieder der Gruppe, die mit dem Täter in Streit geraten war. Auf den 19-Jährigen kommt ein Verfahren wegen Bedrohung und Waffengesetz-Verstoßes zu. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Landshut wurde er gegen 2.45 Uhr wieder auf freien Fuß gesetzt.