Unwetter in Deutschland: Experte warnt vor Gewittern mit Superzellen und extremer Hitze

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Es wird richtig heiß in Deutschland. Die Temperaturen klettern auf bis zu 37 Grad. Doch immer wieder drohen Unwetter mit Starkregen und Gewittern.

Frankfurt – Zum Wochenstart dreht der Sommer voll auf. Ein Hochdruckgebiet schiebt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) subtropische Luftmassen nach Deutschland. Das bedeutet: Es wird stellenweise schon fast unerträglich heiß. Aber auch Unwetter drohen.

Bis zu 37 Grad: „Heiße Wetter-Woche“ bringt Unwetter nach Deutschland

„Jetzt kommt eine sehr warme bis heiße Wetter-Woche auf Deutschland zu“, prognostizierte Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Im Gepäck: Ein hohes Unwetterpotenzial. Jung spricht von einer „extremen Entwicklung“. Laut DWD können sich die Menschen am Montag (12. August) zunächst aber auf viel Sonnenschein freuen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 28 und 36 Grad. Heiß wird es vor allem in der Südwesthälfte. Der DWD warnt bereits vor der Hitze, in einigen Regionen soll es sogar eine „extreme Wärmebelastung“ geben.

Bis zu 37 Grad, dann möglicherweise Gewitter-Superzellen: Deutschland erlebt Wetter-Extreme. © Imago/Thomas Warnack/picture alliance/dpa/DWD

Die Hitze kann zu einer tödlichen Gefahr werden. Deshalb ist es ratsam, ausreichend zu trinken und nach Möglichkeit die pralle Sonne zu meiden. Lediglich im Nordosten und an der Nordsee wird es mit 22 und 28 Grad etwas kühler. Zwischendurch sind allerdings einzelne Gewitter mit Starkregen möglich – besonders in Alpennähe, im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. Örtlich können sogar Unwetter auftreten.

In der Nacht gibt es kaum Abkühlung. Die niedrigsten Temperaturen sollen sich zwischen 24 und 20 Grad bewegen. Es steht also eine tropische Nacht bevor. Mit der Hitzeperiode geht es dann auch am Dienstag (13. August) weiter. Zunächst wird es sonnig, mit Höchstwerten zwischen 30 und 37 Grad. Ab Mittag ziehen aus dem Bergland heraus kräftige Gewitter mit „erhöhter Unwettergefahr“, so der DWD. Betroffen sind vor allem der Norden und Nordwesten, teilweise auch Rheinland-Pfalz und Hessen.

Nach der Extrem-Hitze folgen Unwetter: Bildung von Superzellen möglich

Neben Starkregen sind größerer Hagel sowie schwere Sturmböen möglich. „Da kann es im Westen ordentlich scheppern“, erklärte Jung. Dem Wetter-Experten zufolge könnten sich zudem mehrere Gewitter zu sogenannten Superzellen zusammenschließen – diese gelten als die gefährlichsten Gewittergebilde. Es werde zwar nicht jede Region treffen, sollten sich jedoch Gewitter bilden, könnten diese besonders heftig ausfallen.

Heiß wird es auch am Mittwoch (14. August). Die Temperaturen klettern auf 29 bis 34 Grad, lediglich im Westen und Nordwesten soll es sich durch die Gewitter etwas abgekühlt haben. Ungemütlich geht es aber im Tagesverlauf weiter. Schauer und Gewitter weiten sich aus dem Westen über die Mitte in den Osten des Landes aus. Es besteht erneut Unwettergefahr.

So werden die Temperaturen in den nächsten Tagen:

  • Montag (12. August): Im Nordosten und an der Nordsee 22 bis 28 Grad, sonst 28 bis 36 Grad
  • Dienstag (13. August): 30 bis 37 Grad, nur in Küstennähe unter 30 Grad
  • Mittwoch (14. August): 29 bis 34 Grad
  • Donnerstag (15. August): Im Norden bis zu 25 Grad, sonst 25 bis 32 Grad
  • Freitag (16. August): An der Nordsee um 22 Grad, im Süden um 30 Grad

Erst am Donnerstag (15. August) beruhigt sich die Wetter-Lage. Es gibt wieder längere, sonnige Abschnitte. Nur am Nachmittag sind vereinzelt noch Schauer und Gewitter möglich. Laut Meteorologe Jung geht es heiß und schwül bis zum Wochenende weiter. Auch für kleine Kinder kann Hitze gefährlich werden. (kas)

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