Nach Online-Shitstorm: BVB-Boss verteidigt neues Pokaltrikot

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Borussia Dortmund hat ein neues Trikot für die Pokalwettbewerbe präsentiert. Viele Fans kritisieren das Design deutlich, das sich aber wohl trotzdem gut verkauft.

Bangkok – Pünktlich zum Auftakt der Asienreise in Thailand hat Borussia Dortmund am Samstag ein neues Trikot für die Pokalwettbewerbe vorgestellt. In der Champions League und im DFB-Pokal wird der BVB in einem Jersey auflaufen, dessen Gestaltung sich womöglich als experimentell bezeichnen lässt.

Das Trikot enthält Designelemente verschiedener Leibchen vergangener Jahre, es soll damit etwa an den Champions-League-Sieg 1997 oder den Sieg im DFB-Pokal 2016/17 erinnern. Bereits im Vorfeld der offiziellen Veröffentlichung war das Design auf einschlägigen Plattformen geleakt worden und hat es für kontroverse Diskussionen unter BVB-Fans gesorgt.

BVB-Fans laufen Sturm gegen das „schlimmste Trikot der Vereinsgeschichte“

Die offizielle Bekanntmachung am Samstag löste zeitweise einen regelrechten Shitstorm in den sozialen Medien aus. User bezeichneten das Trikot beispielsweise als „Menschenrechtsverletzung“, stellten fest, es sei das „schlimmste Trikot der Vereinsgeschichte“ und forderten den BVB mit Galgenhumor dazu auf, „den Prank“ bitte aufzulösen.

Dass sich gerade bei unkonventionellen Trikots immer auch Widerstand unter den Fans regt, ist keineswegs neu. Die Wucht der Ablehnung des Pokaltrikots von Borussia Dortmund scheint aber ungewöhnlich groß. „Als dieses Trikot entwickelt wurde, waren wir uns der Polarisierung schon bewusst“, erklärt Carsten Cramer gegenüber der WAZ.

Viele BVB-Fans ärgern sich über das neue Pokaltrikot.
Viele BVB-Fans ärgern sich über das neue Pokaltrikot. © IMAGO/Oliver Mueller

BVB-Boss Cramer verweist auf die Verkaufszahlen

Cramer ist als Geschäftsführer des BVB unter anderem für Vertrieb & Marketing zuständig, bekommt deshalb oftmals Kritik ab, wenn sich unter Fans der Ärger beispielsweise über die Gestaltung von Jerseys regt. „Das Trikot soll viel Gelb haben, es ist immer schwierig, den Nerv zu treffen. Es sorgt vor allem bei denen, die es nicht gut finden, für Missfallen. Aber, die heutigen Abverkaufszahlen stehen im Widerspruch zur Resonanz“, betont Cramer.

Trotz der deutlichen Kritik in den sozialen Medien verkauft sich das Leibchen offenbar im Rahmen der inzwischen durchaus hohen Erwartungen der BVB-Verantwortlichen. Am Samstag gab es im Onlineshop von Dortmund kurz nach Verkaufsstart längere digitale Warteschlangen.

Beim Ausweichtrikot droht dem BVB der nächste Ärger

Den Bossen könnte indes schon recht bald weiterer Unmut drohen: Zuletzt wurde auch ein in Weiß gehaltenes Ausweichtrikot von Borussia Dortmund geleakt, auf dem auch das Vereinswappen in Weiß gefärbt ist und so nicht sofort erkennbar ist. Für viele Fans ist das Wappen ihres Herzensvereins unverhandelbar – wie die Verantwortliche eigentlich aus der Saison 2021/22 gelernt haben müssten.

Seinerzeit hatte Ausrüster Puma beim Design des Pokaltrikots das Wappen kaum sichtbar gemacht, erst nach einem Sturm der Entrüstung infolge der ersten Spiele in dieser Version wurde das Trikot nachträglich angepasst.

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