Riesige Veränderung bei Penny: Rewe-Tochter gestaltet Warenangebot komplett um
Veränderung am Discounter-Regal: Die Rewe-Tochter Penny beendet die Ära ihrer Basismarke und ordnet das bestehende Sortiment neu.
Kassel – „Klarheit schaffen“ möchte der Discounter Penny. Wie ein Sprecher des Unternehmens IPPEN.MEDIA bestätigt, steht bei dem Discounter, der laut Rewe-Group bundesweit über 2100 Filialen betreibt, eine große Veränderung an. Nach 13 Jahren verabschiedet sich die Penny-Eigenmarke aus den Regalen der Supermarkt-Kette. Die Lebensmittelzeitung berichtete als erstes darüber.
Regal-Revolution bei Penny: Rewe-Tochter streicht Eigenmarke
„Es ist richtig, dass wir seit vergangenem Jahr an der Eigenmarken-Architektur und der Aufmachung der Eigenmarken arbeiten“, erklärt der Sprecher unserer Redaktion. Und verweist auf einen „kontinuierlichen Prozess“. Nicht nur die Ansprüche der Kunden, auch das Wettbewerbsumfeld habe sich in den vergangenen Jahren verändert, nennt er Gründe für die Entscheidung des Discounters. Man habe sich dazu entschlossen, „die rund 400 Artikel der Penny Basismarke in andere Eigenmarken zu überführen“. Für den Kunden bedeutet das: Die bekannte Eigenmarke wird ersetzt und verschwindet schrittweise aus den Regalen des Discounters.

Mittlerweile sei die Basismarke in einer für Kunden „unüberschaubaren Anzahl von Produktgruppen präsent“, so der Pressesprecher. Genau hier soll die besagte „Klarheit“ ansetzen, die der Discounter künftig schaffen möchte. Dennoch: Zumindest mit dem aufgedruckten Penny-Logo wolle man auch weiterhin „Absender des Produktes“ bleiben und den Weg, den man 2012 mit der Einführung der Marke eingeschlagen hatte, „grundsätzlich“ weitergehen, stellt die Rewe-Tochter klar.
Preissteigerung? Penny gibt Entwarnung
Kundinnen und Kunden, die infolge der Basismarken-Revolution nun eine Preisexplosion auf sich zurollen sehen, kann der Discounter aber beruhigen. Auch mit der neuen „Architektur“ werde man den Kunden „hochattraktive Eigenmarken zu gewohnt günstigen Preisen bieten“, so das Versprechen. Schließlich sei das der „gelebte Anspruch“ des Unternehmens. Von einem großen Wurst-Rückruf war zuletzt indes auch Penny betroffen.
Einfachere Orientierung dank neuer Namen
Nicht von den Preisen, sondern lediglich von der Optik der Eigenmarken möchte man sich trennen, erklärt der Sprecher. Milchprodukte aus dem Sortiment von „elite“ werden beispielsweise gestrichen und künftig unter dem Namen „Milprima“ verkauft. Auf diese Weise plant Penny, seinen vom Marken-Wirrwarr überforderten Kunden „bereits mit dem Namen eine erste Orientierung zu geben“, erklärt der Pressesprecher.
Eine größere Änderung kündigte Penny kürzlich auch in Österreich an. (fz)