Rückruf von Tiefkühl-Produkt bei Norma: Es drohen Erbrechen und Fieber
Ein Rückruf für Käse-Taler aus Österreich wurde gestartet, da eine mögliche Keimbelastung besteht. Die Produkte wurden bei Norma verkauft.
Kassel – Die Weinbergmaier GmbH aus Österreich startet einen Rückruf. Der Hersteller hat alle Chargen der Tiefkühlware „St. Alpine Österreichische Blumenkohl-Käse-Taler“ aus dem Handel genommen. Die Artikel waren in 300-Gramm-Packungen bei Norma erhältlich. Laut einer Pressemitteilung des Händlers kann eine Kontamination mit Salmonellen nicht ausgeschlossen werden. Der Vertrieb der Taler erfolgte in vier Bundesländern.
Salmonellen-Gefahr durch Blumenkohl-Käse-Taler bei Norma
Kunden haben die Möglichkeit, das Produkt in jeder Norma-Filiale auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückzugeben. In der Regel wird der Kaufpreis bei Rückrufen erstattet. Norma hat sich in einer Pressemitteilung, die auf ihrer Webseite veröffentlicht wurde, bei den Kunden für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.
Angaben zum aktuellen Rückruf:
Betroffenes Produkt | St. Alpine Österreichische Blumenkohl-Käse-Taler |
Hersteller | Weinbergmaier GmbH |
Mindesthaltbarkeitsdaten | alle |
Verpackungseinheit | 300-Gramm-Packung |
Grund des Rückrufs | Krankheitserreger (Salmonellen) |
Verkauft bei | Norma mit Sitz in Nürnberg |
Betroffene Bundesländer | Baden-Württemberg, Bayern, NRW, Rheinland-Pfalz |
Kontakt zum Hersteller | silvia.maurer@weimbergmaier.at |

Was droht Verbrauchenden bei einer Salmonellen-Infektion?
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten die Warnung ernst nehmen, da bereits geringe Mengen zu Durchfall, leichtem Fieber und gelegentlich Erbrechen führen können, wie lebensmittelwarnung.de berichtet. „Die Symptome halten oft mehrere Tage hinweg an“, informiert das Robert-Koch-Institut (RKI).
Diese Lebensmittel sind häufiger mit Salmonellen belastet:
(Quelle: infektionsschutz.de)
- Rohe oder nicht ausreichend erhitzte Eier
- Eihaltige Speisen und Zubereitungen, insbesondere wenn diese Rohei enthalten - wie beispielsweise Salate oder roher Kuchenteig
- Rohes Fleisch, rohes Hack oder Tatar, Rohwurstsorten wie Mettwurst oder Salami
- Auch pflanzliche Lebensmittel können mit Salmonellen belastet sein
(Quelle: infektionsschutz.de)
Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die schwerere Krankheitsverläufe entwickeln könnten. Personen, die das Tiefkühlprodukt konsumiert haben und schwere oder anhaltende Symptome zeigen, sollten unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und auf eine mögliche Salmonellen-Infektion hinweisen. Der Verbraucherschutz rät jedoch davon ab, ohne Symptome präventiv einen Arzt aufzusuchen, da dies nicht sinnvoll sei.
Wichtige Tipps für eine Erkrankung mit Salmonellen
Bei Symptomen sollten Betroffene einige wichtige Maßnahmen beachten, um schnell wieder gesund zu werden. Infektionsschutz.de empfiehlt dazu bestimmte Schritte:
- Viel trinken bei Durchfall und Erbrechen.
- Salzstangen knabbern, um den Verlust an Salzen auszugleichen.
- Am besten leicht verdauliche Nahrungsmittel mit ausreichend Salzgehalt verzehren.
- Wer selbst an einer Infektion leidet, sollte keine Nahrung für andere zubereiten.
- Wichtig ist vor allem die Hygiene wie Händewaschen.
- Körperliche Anstrengungen vermeiden.
Um Salmonellen abzutöten, sollte beim Zubereiten und Aufwärmen von Speisen eine Temperatur von über 70 Grad Celsius für mindestens zehn Minuten erreicht werden, raten Experten vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit. Verbraucher sollten zudem beim Erhitzen von tiefgekühlten Lebensmitteln und Speisen in der Mikrowelle auf eine ausreichend lange Garzeit achten.
Bei einem kürzlich veröffentlichten Käse-Rückruf drohten Nierenschäden und Hirnblutungen. (sthe)