Ab Montag fallen die ersten Bäume: B2-Ausbau bei Wielenbach startet
Das Staatliche Bauamt Weilheim will keine Zeit verlieren: Bereits nächste Woche sollen auf der B 2 zwischen Wielenbach und Pähl die Arbeiten für den Ausbau der Bundesstraße beginnen.
Wielenbach - Im November hatte sich die Gemeinde Wielenbach vor dem Verwaltungsgerichtshof München vergeblich gegen das Projekt gewehrt. Das Staatliche Bauamt Weilheim will die Gefahrenpunkte auf der Straße im Bereich der Einmündung Tutzing/Wilzhofen beseitigen und plant ein groß angelegtes Bauprojekt mit einer acht Meter hohen Brückenkonstruktion und anschließendem mehrspurigem Ausbau. Es geht um eine 2,4 Kilometer lange Strecke mit einem geschätzten Kostenvolumen von 15 Millionen Euro. Auch Bürger haben immer wieder protestiert.
Gemeinde Wielenbach hatte Prozess im November verloren
Die Baugenehmigung für den Ausbau der Straße liegt schon seit Oktober 2021 vor, seitdem klagt Wielenbach dagegen. Nach der erwarteten Niederlage im November waren die Möglichkeiten ausgeschöpft, seit 5. Januar besteht nun endgültiges Baurecht für den dreistreifigen Ausbau nördlich von Wielenbach.
Laut Bauamt geht es bei den nächste Woche startenden Arbeiten, bei der neben dem Ausbau auch die bisherige Straße saniert werden soll, um den Bereich zwischen der Abzweigung der St 2056 nach Pähl und der Abzweigung der WM 9 bei Unterhirschberg. Vom 12. bis 16. Februar wird das Staatliche Bauamt Weilheim erste Rodungsarbeiten westlich von Wilzhofen durchführen lassen. Ab voraussichtlich Mai 2024 beginnen dann umfangreiche archäologische Untersuchungen.
Archäologische Untersuchung folgt
Die Arbeiten werden abschnittsweise ausgeführt, um weitere, nachfolgende Bauarbeiten wie zum Beispiel die Verlegung der Gashochdruckleitung im Sommer ausführen zu können. „Zeitgleich laufen im Bauamt die Planungs- und Ausschreibungsarbeiten für die weiteren Bauabschnitte an“, heißt es in einer Mitteilung. Für die Verkehrsteilnehmer sollten sich durch die archäologischen Untersuchungen keine nennenswerten Behinderungen ergeben.